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Leichtathletik-WM 2023: Niederländisches Sturzdrama! Zwei Goldmedaillen auf den letzten Metern futsch

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Leichtathletik-WM 2023: Niederländisches Sturzdrama! Zwei Goldmedaillen auf den letzten Metern futsch

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Sturzdrama bei der WM

Die Leichtathletinnen aus den Niederlanden erleben bei der Weltmeisterschaft einen Abend zum Vergessen. Zweimal stürzen Läuferinnen mit Gold vor Augen auf den letzten Metern.
Sifan Hassan stürzte kurz vor dem Ziel
Sifan Hassan stürzte kurz vor dem Ziel
© IMAGO/Lehtikuva
SPORT1
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von SPORT1

Doppeltes Sturzdrama für das niederländische Team bei der Leichtathletik-WM in Budapest. Zunächst stürzt Langstrecken-Superstar Sifan Hassan über 10.000 Meter, dann Femke Bol in der 4x400 Meter Mixed Staffel.

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Beide Athletinnen hatten in ihren jeweiligen Disziplinen auf Goldkurs gelegen und dann nur wenige Meter vor dem Ziel die Balance verloren. Während Hassan als elfte ins Ziel schlich, wurde die niederländische Mixed Staffel disqualifiziert.

Besonders kurios: Die beiden Läuferinnen stürzten fast exakt an der selben Stelle. Zudem verloren beide beim Versuch sich ausgelaugt über die Ziellinie zu schleppen und die Führung gegen ihre starke Kontrahentin zu behaupten das Gleichgewicht.

Nutznießer wurden Team Äthiopien und Team USA. Während die Äthiopierinnen mit der neuen Weltmeisterin Gudaf Tsegay, Letesenbet Gidey und Ejgayehu Taye einen dreifach Triumph feierten, holte sich die Mixed Stafel der USA in Weltrekordzeit den WM-Titel über 4x400 Meter.

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Hasan: „Ich bin geschubst wurden“

Über die 10.000 Meter hatten die Favoritinnen lange eng beisammen gelegen. Dann setzte sich Hassan, die in Ungarns Hauptstadt das Triple über 10.000, 5000 und 1500 m angepeilt hatte und am Vormittag noch den Vorlauf über die kürzeste Distanz absolviert hatte, an die Spitze und sah schon fast wie die sichere Siegerin aus. Doch dann geriet sie kurz vor dem Ziel plötzlich ins Straucheln.

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Die geschlagenen Olympiasiegerin, die am Ende nur elfte wurde, erhob anschließend Vorwürfe gegen die Siegerin. „Ich bin geschubst worden von der Äthiopierin, da muss es doch ein Video geben. Aber so ist der Sport“, sagte Hassan im ZDF.

Gudaf Tsegay aus Äthiopien profitiert und krönt sich zur Weltmeisterin. Die Weltjahresbeste führte in 31:27,18 Minuten einen äthiopischen Dreifachsieg vor Titelverteidigerin und Weltrekordlerin Letesenbet Gidey (31:28,16) und Ejgayehu Taye (31:28,31) an.

Bol-Sturz macht niederländisches Drama perfekt

Damit aber nicht genug niederländisches Drama.

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In Führung liegend stürzte Niederlandes Top-Star Femke Bol in der 4x400 Meter Mixed Staffel an fast exakt der gleichen Stelle, wie zuvor Hassan über 10.000 Meter. Die ebenfalls sehr stark laufenden US-Amerikaner zogen so noch vorbei und sicherten sich in Weltrekordzeit (3:08,80) die Goldmedaille.

Femke Bol stürzte wenige Meter vor dem Ziel
Femke Bol stürzte wenige Meter vor dem Ziel

Silber ging in (3:11,06) an Großbritannien. Die Niederländerin Bol schleppte sich nach dem Sturz zwar noch als Dritten ins Ziel, da sie aber ihren Staffelstab fallen gelassen hatte, wurde die Niederlande disqualifieziert

So gab es am Ende eines Drama-Abends für Oranje keine einzige Medaille. Bronze holte schließlich die Tschechische Republik in 3:11,98 Minuten.

Das deutsche Mixed-Staffel-Quartett über 4x400 m um Social-Media-Star Alica Schmidt (Berlin) lief auf Platz sieben. Manuel Sanders (Dortmund), Schmidt, Jean Paul Bredau (Potsdam) und Elisa Lechleitner (Stuttgart) kamen im Finale am Samstagabend nach 3:14,27 Minuten ins Ziel.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)