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Skandal-Video entsetzt nicht nur die Welt des Sports: Umstände enthüllt

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Skandal-Video entsetzt nicht nur die Welt des Sports: Umstände enthüllt

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Skandal-Video entsetzt die Welt

Ein schwarzes Mädchen wird bei einem Turnfest in Irland ignoriert, während alle anderen eine Medaille bekommen. Das virale Video geht um die Welt - nun erklärt der irische Turn-Verband, wie der Fall aufgearbeitet wurde.
Ein Skandal-Vorfall bei einem irischen Turnfest sorgt für Entsetzen
Ein Skandal-Vorfall bei einem irischen Turnfest sorgt für Entsetzen
© x.com/mhdksafa
SPORT1
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von SPORT1

Turn-Weltstar Simone Biles sagt, dass der Anblick „mein Herz gebrochen hat“. Die frühere Sportstudio-Moderatorin Dunya Hayali pendelt zwischen „Tränen und Wut“. Und es sind nur zwei von unzähligen Reaktionen auf ein Online-Video, das in den vergangenen Tagen Hunderttausende entsetzt hat.

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Zu sehen ist eine Zeremonie bei einer irischen Kinderturn-Veranstaltung und ein skandalöser Vorgang: Eine Offizielle hängt allen kleinen Mädchen eine Medaille um - außer einem schwarzen Mädchen, das unbeachtet bleibt, obwohl die Frau sekundenlang direkt vor ihr steht und auch Worte mit ihr zu wechseln scheint.

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Der Menschenrechts-Aktivist Mohamad Safa postete das Video am Freitag in den sozialen Medien (“Willkommen in Irland, wo man mit Rassismus davonkommt“) und löste damit ein weltweites Echo aus. Unter anderem meldete sich Turn-Star Simone Biles, die den Clip schon kannte und mitteilte: „Ihre Eltern haben mich kontaktiert. Es hat mir das Herz gebrochen und ich habe ihr ein kleines Video geschickt. Es gibt keinen Raum für Rassismus - in keinem Sport und nirgendwo.“

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Auch in Deutschland zog der Clip Kreise. „Während das Mädchen hoffnungsvoll lächelt, hoffe ich: Bitte Frau, geh zurück oder bitte geh irgendjemand hin“, kommentierte ZDF-Moderatorin Hayali auf X, ehemals Twitter.

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Wie konnte dieser Vorfall passieren? Wie rechtfertigen sich die Verantwortlichen? Wie ist die Angelegenheit aufgearbeitet worden? Der irische Verband Gymnastics Ireland hat sich hierzu inzwischen erklärt.

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Vorfall um schwarzes Mädchen: Internationale Institution eingeschaltet

Der Verband veröffentlichte ein Statement, in dem aufgeklärt wurde, dass die im Video gezeigten Szenen im März 2022 passiert sind und eine Beschwerde der Eltern des schwarzen Mädchens zur Folge hatten.

Man habe „umgehend“ Kontakt zu den Eltern und der Offiziellen gesucht, ergänzt der Verband in der Irish Times, letztlich habe die Familie Anwälte eingeschaltet und sich an die unabhängige internationale Organisation GEF (Gymnastics Ethics Foundation) gewandt, gegründet 2019 nach dem Missbrauchsskandal im US-Turnen, von dem auch Biles betroffen war.

Letztlich habe es eine von der irischen Sport-Schiedsstelle SDSI organisierte Mediation zwischen den Eltern und der Offiziellen gegeben, die im August 2023 mit einer Einigung der beiden Streitparteien beendet worden wäre.

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Die Offizielle habe Gymnastics Ireland im August 2022 verlassen, indem sie ihre Mitgliedschaft nicht erneuert hätte. Sanktionen hätte es nicht gegeben, der Verband verwies auf den Mediationsprozess.

Offizielle versichert: Es war keine Absicht

Nach Angaben des Verbands hat die Offizielle „vollumfänglich akzeptiert, dass das, was passiert ist, nicht akzeptabel war, aber hat betont, dass es nicht beabsichtigt war“. Sie hätte ihren Fehler angeblich noch vor Ort realisiert „und sichergestellt, dass die Teilnehmerin ihre Medaille noch bekommen hat, bevor sie das Spielfeld verlassen hat“.

Die Offizielle habe den Vorfall „tief bedauert“ und eine persönliche Entschuldigung angeboten. Diese hätte die Familie abgelehnt, ihr sei dann eine schriftliche Entschuldigung zugestellt worden.

Über die Details der letztlich erfolgten Einigung machte der Verband keine Angaben, man sei daran letztlich auch nicht involviert gewesen.