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DTM: Maximilian Götz über Titel und Aktion von Kelvin van der Linde

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DTM: Maximilian Götz über Titel und Aktion von Kelvin van der Linde

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DTM-Champion stichelt: „Zu hitzköpfig“

Maximilian Götz kann seinen Titel in der DTM noch gar nicht fassen. Der neue Champion profitiert dabei aber von seinen Kontrahenten.
Maximilian Götz sichert sich den Titel in der DTM
Maximilian Götz sichert sich den Titel in der DTM
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Maximilian Götz hat sich zum neuen DTM-Champion gekürt.

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Der Lokalmatador gewann am Sonntag das letzte Saisonrennen am Norisring und entriss dem unglücklichen Neuseeländer Lawson den sicher geglaubten Titel.

„Ich kann es nicht beschreiben. Es ist sehr emotional. Ich habe nicht damit gerechnet. Da waren zwei andere Jungs beteiligt, dass es so gekommen ist. Es ist sehr verrückt und ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Es ist der größte Erfolg, den ich einfahren konnte. Das kann mir niemand mehr nehmen“, freute sich der 35-Jährige nach seinem Triumph bei SPORT1.

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Götz profitiert von Kontrahenten

Götz profitierte dabei von der teils überharten Fahrweise seines Kontrahenten Kelvin van der Linde. Der Südafrikaner hatte den Gesamtführenden Lawson (Ferrari) in einem unfairen Manöver in der ersten Kurve abgeschossen.

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„Die Ruhe und Gelassenheit hat gesiegt - vor den Jungs, die vielleicht zu hitzköpfig heute waren“, lautete das Fazit des Titelträgers.

Und weiter: Ich kenne den Kelvin. Es war klar, dass er ‚all in‘ geht. Dass es aber wieder so endet wie gestern, zeigt, dass sie nichts gelernt haben. Am Ende war ich passiv und habe nur versucht, meinen Job zu machen. Die anderen beiden haben dann noch dazu beigetragen, dass es so gekommen ist. Sie haben sich beide selbst aus dem Rennen genommen, weil der Druck vielleicht größer war als bei mir. Sie haben sich selbst eliminiert.“

Götz: „Genugtuung für mich und meine Karriere“

Der Mercedes-AMG-Fahrer schwelgte außerdem in Erinnerungen: „Ich war hier vor 25 Jahren zum ersten Mal als kleiner Bub und habe Autogramme gesammelt von den Legenden, die mir heute den Pokal überreicht haben.“

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Das sei „eine extreme Genugtuung für mich und meine Karriere. Aber man wird nicht Meister in einem Rennen, das entwickelt sich über die ganze Saison.“

Maximilian Götz ist der neue DTM-Champion
Maximilian Götz ist der neue DTM-Champion

Von René Rast gab es ein Lob für Götz. „Er hat das clever gemacht. Er wusste, dass er eine Außenseiterrolle hat und dass sich van der Linde und Lawson bis aufs Messer bekämpfen werden. Er hat dann von den Fehlern profitiert und sich durchgeschlängelt“, so der 34-Jährige im AvD Motor & Sport Magazin auf SPORT1, dessen eigenes DTM-Comeback heute offiziell geworden ist.

Christian Danner erklärte, Götz habe die schlechtesten Voraussetzungen gehabt. „Aber er ist das sehr entspannt angegangen. Das hat er sehr clever gemacht, sehr überlegt und pfiffig. Das war ein intelligenter Sieg.“

Van der Linde in der Kritik

Auch die Aktion von van der Linde wurde diskutiert. „Natürlich wollte van der Linde da etwas zu viel. Aber er musste auch etwas riskieren. Wenn er hinter Lawson ins Ziel kommt, ist es vorbei“, so Rast.

Danner fand deutlichere Worte: „Sowas wie heute geht einfach nicht. Das kannst du nicht bringen.“ Trotzdem sagt der SPORT1-Experte van der Linde eine rosige Zukunft voraus: „Der kommt noch. Der hat Potenzial. Das ist jetzt ein junger, wilder Mann. Aber wenn der etwas ruhiger wird, dann kommt da was auf uns zu.“

Schon zuvor kassierte van der Linde von seinem Kontrahenten Lawson heftige Kritik. „Ich bin sehr enttäuscht. Kelvin ist der unfairste Pilot, gegen den ich je gefahren bin“, sagte der Neuseeländer nach dem Rennen bei Sat.1.

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Lawson schießt gegen van der Linde

„Das sind die Reaktionen die da hochkommen und die man auch sehen will. Wir wollen keine glattgebügelten Fahrer“, bewertete Rast Lawsons Reaktion.

Und weiter: „Man darf nicht vergessen: Er ist erst 19 Jahre. Er stand kurz vor seinem ersten großen Titel. Daher ist man natürlich sauer, das kann ich nachvollziehen.“

Van der Linde als schmutzigsten Fahrer der Karriere zu bezeichnen, sei vielleicht etwas „over the top“. „Er ist kein unfairer Fahrer. Er möchte hart fahren und von den anderen respektiert werden.“