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Lockruf an Mick Schumacher: "Wäre schön, ihn hier zu haben"

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Lockruf an Mick Schumacher: "Wäre schön, ihn hier zu haben"

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Mick Schumacher? „Wäre schön“

Pascal Wehrlein startet mit TAG Heuer Porsche in die neue Saison der Formel E. Im SPORT1-Interview redet der Deutsche Klartext über Gen3, hat eine Ansage an die Konkurrenz und eine Einordnung zu Mick Schumacher.
Formel E Fahrer Pascal Wehrlein hat mit Porsche große Ambitionen, blick aber auch ungewiss in die Zukunft
Maximilian Miguletz
Maximilian Miguletz
von Maximilian Miguletz

„¡Pascal La Vista, Baby!“ Mit diesem Spruch auf seinem Halo-Bügel startet Pascal Wehrlein in die neue FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft. Film-Fans können dieses Wortspiel eines berühmten Arnold-Schwarzenegger-Spruchs (“Terminator 2″) zuordnen - die Botschaft des deutschen Fahrers vom TAG Heuer Porsche Team ist klar: Tschüss, Konkurrenz, euch fahr ich davon! (NEWS: Alles zur Formel E)

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Zumindest ist das der Plan des 28-Jährigen. „Rennen gewinnen“ will er, verrät er SPORT1 am Rande des ersten Saisonrennens auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez in Mexiko-Stadt, und mehr noch: „Die Meisterschaft“. (Service: Rennkalender der Formel E 2023)

Ambitionierte Ziele. Warum nicht? Die neunte Saison wird für die Formel E eine, wie es sie noch nicht gegeben hat: zahlreiche Regeländerungen, so viele Fahrerwechsel wie nie zuvor, neue Teams und vor allem die neuen Gen3-Autos, die schneller und effizienter als alles bisher Dagewesene sein sollen.

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Ganz problemfrei lief die Einführung von Gen3 nicht, wie einige Unfälle bei eigenen Testfahrten der Teams und den offiziellen Tests in Valencia im Dezember gezeigt haben. Aber Wehrlein kam gut damit zurecht - und macht auch am ersten Rennwochenende einen entspannten, aber hochkonzentrierten Eindruck.

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Der frühere Formel-1-Testfahrer von Mercedes geht in seine fünfte Formel-E-Saison, seine dritte mit Porsche, und nach seinem ersten e-Prix-Sieg in der vergangenen Saison in Mexiko-Stadt strebt der gebürtige Baden-Württemberger nach mehr. (Service: Ergebnisse der Formel E)

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Im SPORT1-Interview spricht er über die Lage in seiner Rennserie - und macht sie auch dem als Stammfahrer in der Formel 1 ausgebootetem Mick Schumacher schmackhaft.

Pascal Wehrlein will mit TAG Heuer Porsche in der Formel E um Siege fahren
Pascal Wehrlein will mit TAG Heuer Porsche in der Formel E um Siege fahren

Pascal Wehrlein: „Rennen gewinnen - und die Meisterschaft“

SPORT1: Herr Wehrlein, die Formel E startet in ihre neunte Saison, mit dem Auftakt in Mexico City, wo Sie Ihren bislang größten Erfolg in der Formel E feiern konnten. Wie fühlt sich‘s an? Wie groß ist die Anspannung?

Pascal Wehrlein: Endlich geht‘s wieder los! Ich finde, unsere Pause ist immer relativ lang, von August bis Januar. Klar, wir waren viel beschäftigt, mit Testfahrten und Vorbereitungen, aber jetzt wieder Rennwochenenden zu haben, ist cool. Gerade hier in Mexiko waren wir in der Vergangenheit immer stark, deswegen habe ich auch dieses Jahr wieder große Hoffnungen.

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SPORT1: Es wird eine Saison wie keine andere, mit sehr vielen Veränderungen von Antrieb über Regularien bis zu Teams und Fahrern. Was ist zu erwarten?

Wehrlein: Es ist definitiv noch nicht so klar, wo jeder stehen wird mit der Performance. Es sind komplett neue Autos. Die Regeln haben sich stark geändert. Es kam mit Hankook ein anderer Reifenhersteller dazu, die Reifen verhalten sich auch ganz anders. Es wird interessant zu sehen, wo wir stehen.

SPORT1: Was sind Ihre Ziele?

Wehrlein: Das Rennen zu gewinnen.

SPORT1: Für heute - und für die Saison?

Wehrlein: Noch mehr Rennen zu gewinnen und die Meisterschaft.

„Bei einem neuen Auto muss man genau damit rechnen“

SPORT1: Das ist doch mal eine Ansage. Wer werden die größten Konkurrenten um den Titel sein?

Wehrlein: Ich glaube, das kann man noch nicht wirklich festmachen. Wir hatten zwar Testfahrten, wo man schon den ersten Trend gesehen hat. Aber ich würde mich da überhaupt noch nicht festlegen. Die Saison ist lang, es sind neue Autos, da gibt es immer viel Verbesserungspotential über die Saison. Deswegen ist dieses Jahr alles offen, wer wo stehen wird.

SPORT1: Gen3 steht im Mittelpunkt: höherer Speed, mehr Effizienz, aber auch Probleme bei den Tests in Valencia, insbesondere mit den Bremsen. Wie viel Justierungsarbeit kommt auf die Teams zu?

Wehrlein: Es gibt immer Herausforderungen, wenn man ein komplett neues Auto bringt. Das neue Gen3-Auto ist wirklich sehr, sehr anders als das Gen2-Auto. Das Thema mit den Bremsen, aber auch viele andere Sachen. Es gibt Herausforderungen, wir hatten Testfahrten, die größere Herausforderungen mit sich brachten, bei denen wir nicht so viel Testzeit bekommen konnten, wie wir das gerne gehabt hätten. Aber bei einem neuen Auto muss man genau damit rechnen.

Pascal Wehrlein (TAG Heuer Porsche) im SPORT1-Interview vor dem Saisonauftakt der Formel E in Mexiko-City
Pascal Wehrlein (TAG Heuer Porsche) im SPORT1-Interview vor dem Saisonauftakt der Formel E in Mexiko-City

SPORT1: Lucas di Grassi (Mahindra) sagte jüngst, dass durch gewisse Maßnahmen in den nächsten Jahren noch viel mehr Speed aus der Gen3 rauszuholen sei. Siehst du ähnliches Entwicklungspotential?

Wehrlein: Ja, das stimmt. Auf der Performance-Seite gibt es noch viele, viele Möglichkeiten, wie man das Auto noch deutlich schneller machen kann. Was die Rundenzeit angeht. Auf der Geraden sind wir schon wirklich sehr, sehr schnell geworden mit den 350 kW. Wir sind am Anfang vom Gen3-Auto, ich bin mir sicher, dass es in Zukunft Änderungen geben wird, die noch mehr Performance aus dem Auto rausholen.

Mick Schumacher in der Formel E? „Wäre schön“

SPORT1: Mit Nick de Vries wechselte einmal mehr ein Fahrer aus der Formel E in die Formel 1. Zeigt das die Qualität der Formel E?

Wehrlein: Ich glaube, es ist inzwischen bekannt, dass die Formel E ein sehr gutes Starterfeld hat. Die Fahrer hier sind alle auf Top-Top-Niveau. Deswegen ist die Richtung von Formel E in die Formel 1 möglich.

SPORT1: Mick Schumacher hat sein Formel-1-Cockpit verloren, ist nun Testfahrer für Mercedes. Könnte für ihn die Formel E eine Option sein?

Wehrlein: Es wäre schön, ihn hier zu haben, definitiv.

SPORT1: Testfahrer in der Formel 1 waren Sie selbst auch schon. Was erwartet Schumacher?

Wehrlein: Viel Simulator-Arbeit.