Der ehemalige Formel-1-Teamchef Flavio Briatore hat Ferrari-Pilot Charles Leclerc in den höchsten Tönen gelobt und sogar mit Rekordweltmeister Michael Schumacher verglichen.
Briatore: Leclerc wie Schumacher
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"Wenn sich ein Fahrer auszeichnet, merkt man es sofort. Dies war bei Schumacher im Benetton der Fall, als Michael noch sehr jung war", sagte der 70-jährige Italiener der Gazzetta dello Sport: "Und ich kann mich lebhaft an ein Telefongespräch mit Giancarlo Minardi erinnern, als er von diesem jungen Spanier, Fernando Alonso, sprach. Das ist bei Charles auch eindeutig der Fall, er ist ein ganz besonderer."
Briatore hatte Schumacher bei Benetton zu dessen ersten beiden Titeln in den Jahren 1994 und 1995 geführt. Ein Jahrzehnt später wurde er als Renault-Teamchef mit Alonso zweimal Weltmeister.
Briatore: "Vettel musste einfach bezahlen"
Aufgrund seiner Erfahrung mit ähnlich herausragenden Fahrern wie Schumacher und Alonso ist Briatore auch überzeugt: "Für mich besteht das Erfolgsrezept immer darin, einen Fahrer für den Titel zu haben und einen Fahrer, der viele Punkte sammelt und sie den Gegnern wegnimmt."
Bei zwei gleichwertigen Fahrern würde sich das Team dagegen auch selbst wichtige Punkte wegnehmen - was laut Briatore Vettel zum Verhängnis wurde. "Er musste einfach bezahlen, als ein so schneller Mann (Leclerc; Anm. d. Red.) zu Ferrari stieß", sagte Briatore.
Nach der Verpflichtung von McLaren-Pilot Carlos Sainz ist sich Briatore jedenfalls endgültig sicher: "Ferrari steht voll und ganz hinter Charles Leclerc - auch wenn er Sainz für "einen guten Rennfahrer" hält, der 2019 "ein gutes Jahr hatte, besondern mit Hinblick auf das Auto".