Nachdem am 4. Februar bereits Haas ihr Auto für die kommende Saison vorstellte, zeigt mit Red Bull heute das erste Topteam sein neues Arbeitsgerät.
Neuer Name: So heißt Verstappens Team jetzt
Mit dem RB18 kehrt die Startnummer 1 in die Formel 1 zurück. Max Verstappen wird - nach Sebastian Vettel im Jahr 2014 - der erste Fahrer sein, der wieder mit der Nummer des Weltmeisters in die Saison startet.
Red Bull‘s neues Formel-1-Auto - Der RB18
Die Formel 1 wirft zur Saison 2022 große Teile ihres technischen Reglements um. Das aerodynamische Konzept wurde grundlegend vereinfacht und vereinheitlicht, zudem kommen statt der bisherigen 13-Zoll-Räder nun deutlich größere 18-Zoll-Räder an die Autos.
Es handele sich um die „größte Reglementänderung der vergangenen 30 Jahre“, sagte Teamchef Christian Horner, „das ganze Chassis ist verändert. Das gesamte Konzept dient dem Ziel, dass die Autos wieder näher auffahren können und damit Überholmanöver häufiger möglich sind.“ Zudem besteht die Hoffnung, dass das Feld insgesamt näher zusammenrückt, dass Red Bull und die Teamweltmeister von Mercedes nicht mehr allein vorneweg fahren.
Red Bull mit neuer Generation und Tradition
Der neue Red Bull zeigt viele Eigenschaften, die für die neue Generation charakteristisch sein werden. Ein weit geschwungener Frontflügel mit großen Endplatten, insgesamt klare Formen und deutlich weniger aerodynamische Feinheiten. Zudem fiel am RB18 die lange, spitz zulaufende Nase auf.
In der Lackierung ist sich Red Bull treu geblieben und hat hier kaum Veränderungen vorgenommen. Am auffälligsten ist der neue Sponsor am Heckflügel. Hier prangt nicht mehr Honda, sondern Oracle. Honda liefert jedoch weiter den Motor.
Red Bull geht mit neuem Namen auf Titeljagd
Der US-Tech-Gigant Oracle wird zur Saison 2022 neuer Titelsponsor des Teams, das offiziell als Oracle Red Bull Racing das Projekt Titelverteidigung des Fahrertitels angehen wird.
Es ist der erste Titelsponsor der Österreicher seit dem Abschied von Aston Martin zum Saisonende 2020.
Allerdings darf man nach der Präsentation des neuen Dienstfahrzeugs von Weltmeister Max Verstappen nicht zu viel hineininterpretieren. Wie Motorsportchef Helmut Marko (78) bereits vor einigen Tagen bei SPORT1 feststellte, ist der Bolide bei der Präsentation nur ein Basismodell.
Max Verstappen zeigt sich noch unsicher
„Die Präsentation, die wichtig für Fans und Sponsoren ist, zeigt noch keine besonderen Details am Auto“, sagt der Grazer und fügte hinzu: „„Das neue Auto wird erst kurz vor dem Testbeginn in Barcelona am 23. Februar fertig. Ab dann wird es weiterentwickelt und erhält nochmal ein Update für das erste Saisonrennen am 20. März in Bahrain.“
Auch Verstappen selbst ist sich noch nicht sicher, wo der Weg mit den neuen Boliden hingeht. Zwar habe er sich bestmöglich auf die neue Saison vorbereitet, „aber was das Auto angeht, ist in diesem Jahr vieles unbekannt. Ich will schnell herausfinden, wie es sich fährt, man wird nicht einfach reinspringen und weitermachen können.“