Wo liegt die Zukunft von Mick Schumacher? Lange Zeit schien es so, dass diese Entscheidung alleine in der Hand von Ferrari liegt. Doch diesen Gerüchten widerspricht Schumachers aktueller Teamchef Günther Steiner am Rande des Großen Preises von Österreich klar.
Überraschung bei Schumacher-Zukunft
„Ich werde über keine Ferrari-Verträge mit uns sprechen. Und auch nicht über Verträge zwischen Ferrari und Mick, weil ich die im Detail auch nicht kenne“, sagt Steiner in einem Interview mit Motorsport-Total. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Trotzdem lässt Steiner durchblicken, dass Ferrari vielleicht nicht so viel mitbestimmt, wie viele bisher dachten.
Zumindest die Annahme, dass es zu 100 Prozent in Ferraris Hand liege, welcher Fahrer 2023 im zweiten Cockpit neben Kevin Magnussen sitzt, sei „vielleicht nicht so eindeutig“, wie es viele denken würden. „Man darf nicht schlussfolgern, dass uns Ferrari sagt, was wir tun müssen. Wir haben da ein Mitspracherecht.“
Formel 1: Mick Schumacher in guter Position
Alleinentscheidend scheint Ferrari beim zweiten Haas-Cockpit also nicht zu sein. Der italienische Rennstall wird aber sicherlich mindestens ein Mitspracherecht haben. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Auch deshalb scheint Schumacher in einer guten Position zu sein. Innerhalb der Ferrari-Juniors, zu denen Mick Schumacher gehört, strahlen aktuell weder der ehemalige Formel-1-Pilot Antonio Giovinazzi noch die talentierten Robert Schwarzman und Oscar Piastri echte Gefahr aus.
Der hochveranlagte Callum Ilott hat sich zudem zumindest vorerst für eine Karriere in der nordamerikanischen Indy-Car-Serie entschieden.
Zusätzlich zur geringen Konkurrenz im eigenen Haus scheint Schumacher sein Cockpit aktuell auch mit eigenen guten Leistungen abzusichern. Nach seinen ersten Punkten in Silverstone am vergangenen Wochenende, hat Schumacher auch in Österreich aussichtsreiche Chance auf erneute Punkte. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Geht der Aufwärtstrend weiter, wird Haas sicher unabhängig vom Ferrari-Einfluss, großes Interesse daran haben, Mick Schumacher auch im kommenden Jahr im eigenen Auto zu haben.