Nach dem Aus für Teamchef Mattia Binotto stellt sich der traditionsreichste Rennstall der Formel 1 umfassend neu auf.
F1-Beben: Ferrari ordnet sich neu
Laut italienischen Medienberichten erneuert Ferrari seine komplette Führungsstruktur, um in der Königsklasse an alte Erfolge anknüpfen. (NEWS: Alles zur Formel 1)
Ferrari plant nach Binotto mit einem Trio
Wie der Corriere dello Sport berichtet, soll künftig ein Dreier-Gremium die Geschicke der Scuderia lenken. Demnach plant Ferraris Aufsichtsratsvorsitzender John Elkann mit einem Topmanager an der Spitze sowie einem Teamchef und einem Technischen Direktor aus dem Bereich Fahrwerk/Aerodynamik.
Der noch vorhandene Haken an den großen Plänen: Elkann muss die neuen Bosse noch finden.
Wirbt die Scuderia den Boss eines Konkurrenten ab?
Bis die entsprechenden Personen ausgemacht sind, wird Binotto vorübergehend durch Ferrari-Geschäftsführer Benedetto Vigna ersetzt. Im Gespräch für eine künftige Führungsrolle ist unter anderem Frederic Vasseur (Alfa Romeo). Nach SPORT1-Informationen war auch McLaren-Teamchef Andreas Seidl gefragt worden und soll abgelehnt haben.
Durch die italienischen Zeitungen geisterte auch bereits der Name Ross Brawn. Dieser war unter anderem in der Ära Michael Schumacher Technischer Direktor in Maranello. Der Brite hört als Sportchef der Formel 1 zum Jahresende auf.
Ferrari wartet nun seit 2007 auf einen Fahrertitel, in der kommenden Saison schickt die Scuderia wieder Charles Leclerc und Carlos Sainz (Verträge jeweils bis 2024) ins Rennen, um das zu ändern.
Die letzte Konstrukteurs-WM gewann man mit Teamchef Stefano Domenicali im Jahr 2008. Der Italiener trat 2014 zurück und hat als Lamborghini-Präsident und aktuell als Formel-1-Boss weiter Karriere gemacht.
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Mit Sportinformationsdienst (SID)