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Formel 1: Für Jagd auf Red Bull - Ferrari und Mercedes mit cleveren Technik-Tricks

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Formel 1: Für Jagd auf Red Bull - Ferrari und Mercedes mit cleveren Technik-Tricks

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Clevere Tricks von Mercedes und Ferrari

Die Formel-1-Tests in Bahrain werden ein erstes Bild der Kräfteverhältnisse zeigen. Ferrari und Mercedes wollen Red Bull ein- und überholen - mit diesen Tricks.
Mercedes hat in Silverstone den neuen W14 präsentiert. Ein kleines Detail soll dabei den Unterschied machen.
Bianca Garloff
Bianca Garloff

Der Favorit pokert noch. Red Bull hat seinen neuen RB19 noch immer nicht der Öffentlichkeit gezeigt. Der Präsentation des Designs in New York folgte zwar ein Rollout in Silverstone, doch mehr als ein verpixeltes Video ist bis zum Beginn der offiziellen Tests in Bahrain am 23. Februar nicht zu bekommen.

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Fest steht: Red Bull geht optimistisch in die neue Saison. Das Ziel ist klar: Beide Titel sollen verteidigt, Max Verstappen zum dritten Mal Weltmeister werden. Doch auch der Respekt vor den Gegnern ist vorhanden. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

„Wir haben keinen großen Vorsprung beim Motor und das Reglement ist jetzt ein Jahr alt“, sagt Red Bulls Chefberater Helmut Marko. „Es ist also davon auszugehen, dass das Feld enger zusammenrückt.“

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Mercedes im Vorteil gegenüber Ferrari

Allen voran hat der Grazer Mercedes auf der Rechnung. Marko: „Ich würde vermuten, dass Mercedes stärker ist, weil sie in Sachen Strategie und Zuverlässigkeit einen Vorteil gegenüber Ferrari haben.“

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Was auch dem Red-Bull-Doc nicht entgangen ist: Der neue schwarze Silberpfeil überzeugt durch Technik-Kniffe. Hingucker ist eine Wanne im Plateau rund um die Motorabdeckung, die den Luftstrom besser zum Heckflügel leiten soll. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Das Konzept der schmalen Seitenkästen haben die ehemaligen Dauersieger beibehalten. Am äußersten Ende des Unterbodens sollen Luftwirbel-Generatoren das Auto abdichten. Angst vorm berüchtigten Bouncing hat das Team nicht mehr. Die neuen Technikregeln erfordern eine minimal höhere Kante des Unterbodens. Das soll das Springen verhindern.

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Vorteil Mercedes: Denn der Silberpfeil generierte bereits 2022 extrem viel Abtrieb. Wenn George Russell und Lewis Hamilton den Anpressdruck in diesem Jahr ohne hüpfende Nebenwirkungen auf die Straße bringen können, ist Red Bulls Respekt begründet.

Dazu kommt: Wie SPORT1 erfuhr, soll Mercedes den Spritverbrauch des 1,6-Liter-V6-Hybrid optimiert haben. Damit kann das Team mit weniger Benzin im Tank losfahren, so Gewicht sparen, die Reifen schonen und Zehntelsekunden pro Runde gewinnen.

Scuderia in diesem Jahr zuverlässiger

Der Antrieb wird generell auch 2023 wieder eine wichtige Rolle spielen – obwohl die Entwicklung der Motoren eingefroren ist. Bei Ferraris Hybrid wird über 30 PS mehr diskutiert. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

SPORT1 weiß: Die Zahl stimmt. Allerdings hat die Scuderia nicht plötzlich mehr Leistung aus dem Hut gezaubert. Vielmehr können die Italiener den Antrieb in diesem Jahr näher an seiner Leistungsgrenze fahren, weil sie an der Zuverlässigkeit gearbeitet haben.

Ferrari präsentiert am Valentinstag seinen Boliden für die neue Formel-1-Saison. Die Scuderia verblüfft damit, wie viel im Vergleich zur Konkurrenz bereits zu sehen ist.
02:07
Ferrari präsentiert den neuen Boliden für die Saison 2023

Neben den bereits seit 2022 bekannten Wannen auf den Seitenkästen fällt am Ferrari ein mysteriöses Element unterhalb der Kühlöffnung ins Auge. Dort, wo das schwarze Karbon nicht rot lackiert wurde, deuten zwei Luftschlitze ein aerodynamisches Element an, dass an die alten Barge Boards erinnert. Die seitlichen Luftleitbleche sind seit 2022 verboten. Ferrari hat sie jetzt offenbar direkt an der Kohlefaserhaut nachgeahmt.

Klar ist: Der Druck auf das Traditionsteam aus Maranello ist weiter hoch. „Wenn du als Ferrari 2022 die Saison auf Platz zwei abgeschlossen hast, kann nur der WM-Titel das Ziel sein“, weiß Teamchef Frederic Vasseur. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

„Ich will damit aber nicht sagen, dass es einfach ist, denn in der Startaufstellung stehen auch Red Bull Racing und Mercedes, und sie verfolgen genau das gleiche Ziel. Nur ein Fahrer kann den Titel gewinnen. Aber dennoch müssen wir dieses Ziel vor Augen haben und stets bemüht sein, uns täglich zu verbessern.“

Das gilt indes nicht nur für Ferrari, sondern für alle Formel-1-Teams. Technik-Kniffe sind dabei nur das Mittel zum Zweck.

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