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Formel 1 in Monaco: Verstappen "muss sich Sorgen machen" - schlägt die Stunde von Fernando Alonso?

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Formel 1 in Monaco: Verstappen "muss sich Sorgen machen" - schlägt die Stunde von Fernando Alonso?

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Alonso bittet Verstappen um Hilfe

Fernando Alonso hat beim Monaco-GP realistische Siegchancen. Doch der Aston-Martin-Pilot hofft auf Schützenhilfe von Max Verstappen - und macht ihm ein kurioses Angebot. Der Red-Bull-Fahrer outet sich derweil als Alonso-Fan.
Aufgrund schwerer Regenfälle wurde das Formel-1-Rennen in Imola abgesagt. Wir blicken deshalb auf historische Regenrennen der vergangenen Jahre zurück.
Bjarne Lassen
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Bianca Garloff
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Ist es am Sonntag in Monte Carlo endlich soweit mit Karriere-Sieg Nummer 33 für Fernando Alonso?

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Nur um 84 Tausendstelsekunden musste sich der Altmeister im Qualifying Max Verstappen geschlagen geben, der ihm die gerade in Monaco (ab 15 Uhr im LIVETICKER) so wichtige Pole in letzter Sekunde noch wegschnappt.

Dabei spricht der Aston-Martin-Star im Nachhinein stolz und zufrieden von einer „meiner besten Runden in Monaco“.

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Der Spanier weiter: „Ich habe das Risiko immer weiter vergrößert, bis zu einem fast schon unkomfortablen Level. Beide Runden in Q3 waren teils etwas über dem Limit, aber es ist ja gut gegangen.“

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Formel 1 in Monaco: Alonso hofft auf Hilfe

Auf die Frage, ob er am Sonntag mit einem möglichen Sieg vor Augen besonders hart attackiert, muss der Spanier deshalb lachen: „Ich denke, ich habe heute schon genug riskiert. Morgen versuchen wir das Rennen zu beenden und maximale Punkte zu holen. Wenn das Rennen normal läuft, sollten wir sicher auf dem Podium stehen, denn ich glaube nicht, dass sich überhaupt Überholmöglichkeiten ergeben, einfach weil es Monaco ist.“

Ein Segen mit Blick nach hinten, Fluch aber mit Blick nach vorn. Zwar weiß Alonso mit all seiner Erfahrung: „Das Rennen hier verlangt einem viel ab, wir müssen deshalb fokussiert und konzentriert bleiben, aufmerksam bei Strategie und Stopps.“

Der Spanier glaubt aber auch: „Um zu gewinnen, werden wir wohl etwas Hilfe von Max brauchen.“

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Kurios: Red Bulls Weltmeister, der in der Pressekonferenz nach dem Qualifying direkt neben Alonso saß, outete sich daraufhin selbst als Alonso-Fan. „Ich würde Fernando schon gerne gewinnen sehen, aber auch mich selbst. Das ist also schwierig, aber ich denke drüber nach.“

Alonso will sich um Verstappen-Pflanzen kümmern

Das Verhältnis zwischen den beiden Doppelweltmeistern ist auffallend gut, die Stimmung ausgelassen.

Alonso, nach einer Duftprobe im Fahrerlager von Miami unter die Blumenfreunde gegangen, bietet Verstappen spaßeshalber sogar an, sich um die Pflanzen des Niederländers zu kümmern - allerdings unter einer Bedingung: „Wir reden morgen Abend nochmal drüber. Es hängt davon ab, wie aggressiv du im Rennen bist!“

Allein: Auf den ersten Metern rechnet sich der Spanier wenig Chancen aus: „Obwohl unsere Starts dieses Jahr sehr gut waren, ist die Distanz zu Kurve eins hier zu kurz und zu eng, um es zu versuchen. In meinem Kopf ist das also nicht die eine große Chance morgen“, sagt Alonso.

Aber: „Mir hat jemand verraten, dass es hier in den letzten zehn Jahren von Startplatz zwei aus mehr Siege gab als von Pole. Hoffen wir also mal, dass wir diese Statistik halten können.“

„Alonso hat viel mehr Erfahrung als Verstappen“

Einer, der keine Zweifel daran hat, dass am Sonntag - über zehn Jahre nach seinem letzten GP-Sieg in Spanien 2013 - Alonsos große Stunde schlagen könnte, ist Eddie Jordan.

Der schillernde Ex-Teamchef, auch als F1-Orakel bekannt, glaubt: „Von allen Strecken im Kalender ist Monaco die, wo Fernando den größten Unterschied machen kann. Er ist mental super gut drauf und hat sehr viel Erfahrung, mehr als Max. Max muss sich definitiv Sorgen machen, da Red Bull seinen Leistungsvorteil hier nicht so ausspielen kann.“

Beeindruckt ist Verstappen bereits davon, dass Altmeister Alonso anno 2023 wieder mit ihm um Siege kämpft.

„Ich bin damit aufgewachsen, Fernando in der Formel 1 zu sehen, mochte damals schon seinen Style. Dass er immer noch hier ist, mit 41 Jahren, ist sehr imponierend und ein tolles Beispiel für alle Leute da draußen, dass man immer dranbleiben und an sich glauben muss“, lobt der Niederländer.

Alonso: „Das ist wohl einfach Teil meiner DNA“

Alonso selbst erklärte mit Blick auf seinen zweiten Frühling: „Ich war stets selbstbewusst, was mein Fahren anbelangt, manchmal vielleicht sogar zu selbstbewusst. Das ist wohl einfach Teil meiner DNA ist. Es ist aber ein Beweis, gerade auch für die neuen Fans, die erst in den letzten Jahren dazugekommen sind und mich nur beim Kampf um hintere Plätze oder auch mit rauchendem Heck ausfallend kannten. Jetzt sind alle überrascht, dass ich weiter vorne kämpfe. Das genieße ich sehr.“

Mehr noch würde Alonso am Sonntag aber mit Sicherheit einen Monaco-Sieg genießen, seinen dritten nach 2006 und 2007.

Vielleicht spielt Edel-Fan Verstappen ja wirklich mit ...