Home>Motorsport>Formel 1>

Formel 1: Red Bull setzt irre Serie fort - und Verstappen scherzt schon

Formel 1>

Formel 1: Red Bull setzt irre Serie fort - und Verstappen scherzt schon

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Verstappen setzt irre Serie fort

Max Verstappen dominiert den Grand Prix von Belgien nahezu nach Belieben. Während die Konkurrenz leidet - oder gar ausscheidet - flachst der Niederländer am Teamradio.
Max Verstappen führt seit der 17. Runde beim Spa-GP
Max Verstappen führt seit der 17. Runde beim Spa-GP
© IMAGO/ANP
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Max Verstappen gewinnt in überaus deutlicher Manier den Grand Prix von Spa-Francorchamps. Der Niederländer setzt damit die schier unaufhörliche Serie seines Rennstalls fort. Red Bull hat in dieser Saison bisher jedes Rennen siegreich gestalten können, der 25-Jährige stand in den letzten acht Rennen immer ganz oben.

{ "placeholderType": "MREC" }

Bereits vor der Rennhälfte setzte sich der amtierende Weltmeister an die Spitze, nachdem er aufgrund einer empfindlichen Strafe nur vom sechsten Startplatz in das Hauptrennen des Wochenendes ging. Am Ende hatte er über 20 Sekunden Vorsprung auf die teamexterne Konkurrenz.

Mit dem zweiten Platz komplettierte Teamkollege Sergio Perez das perfekte Teamergebnis, Charles Leclerc steuerte seinen Ferrari von der Pole auf den dritten Rang. Wunderkind Oscar Piastri und Carlos Sainz im Ferrari durchlebten dagegen einen schwarzen Sonntag. Nico Hülkenberg kommt auf Rang 18 ein.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nach dem Rennen freute sich aber zuerst Verstappen: „Es war ein neuer Startplatz von P6. Ab da haben wir aber die richtigen Entscheidungen getroffen - es war einfach zum Genießen.“ Zudem übertraf der 25-Jährige mit seinem achten Sieg in Serie eine Bestmarke von Michael Schumacher - der Rekordweltmeister hatte 2004 sieben Rennen in Folge gewonnen.

Lesen Sie auch

Auch Teamkollege Sergio Perez zeigte sich glücklich: „Max ist im zweiten Stint schnell vorbeigekommen, da konnte ich nichts machen. Dann ging es darum, das Rennen heimzufahren. Jetzt möchte ich das Podium bis zum Ende des Jahres nicht mehr verlassen.“

Und auch der Dritte, Charles Leclerc, konnte mit seinem Rennergebnis gut leben, wenn auch nicht uneingeschränkt: „Wir hatten ein ziemlich positives Wochenende. Das Rennen lief gut für mich, nur schade für Carlos. Wenn wir uns Red Bull anschauen, haben wir aber mit der Renngeschwindigkeit noch Arbeit vor uns.“

Hektik bei Hülkenberg vor Rennstart

Noch vor Rennstart gab es hektische Neuigkeiten aus dem deutschen Lager. Hülkenberg, der ohnehin vor Startplatz 20 aus ins Rennen gehen musste, tauschte sein komplettes Set-Up. Der Motoren- und Getriebetausch zog nach sich, dass nur 19 Fahrer auf dem Grid standen – „Hulk“ sollte den Grand Prix aus der Boxengasse beginnen.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Es ist ziemlich viel Rauch zu sehen. Es kommt keine Power mehr an. Es gibt ein Problem“, funkte der Emmericher allerdings noch auf der Installationsrunde. Seine Haas-Mechaniker konnten das Problem just in der vorgegebenen Zeit im Parc ferme beheben.

Nach einem turbulenten Start erwischte es in der ersten Kurve des Rennens Wunderkind Oscar Piastri. Nur einen Tag nach seinen ersten Führungskilometern in der Königsklasse, erwischte Ferrari-Pilot Carlos Sainz den jungen Australier, dieser funkte an die Box, er habe „einen Schaden am Auto“.

Formel 1: Wunderkind Piastri fliegt früh raus

Die bittere Folge: Bereits in Runde zwei musste er seinen Boliden abstellen, sein Traumwochenende, an dem er im Sprint-Shootout seine erste Pole um nur 14 Tausendstel verpasste, fand ein bitteres Ende.

„Ich habe versucht das zu verhindern, aber es ist eben einer dieser Rennvorfälle. Es ist schade, dass ich rausgeflogen bin. Aber das Wochenende ist dennoch mehr süß als bitter“, sagte Piastri noch während des Rennens am F1-Mikrofon.

Im Renngeschehen aber das übliche Bild: Red Bull dominierte!

Während sich Sergio Perez bereits in der ersten Runde an Charles Leclerc vorbeischob und das Rennen anführte, konnte sich Max Verstappen, der aufgrund eines Getriebewechsel nur von Platz sechs startete, bereits nach neun Umrundungen des legendären Kurses ins Spa-Francorchamps bis hinter seinen Teamkollegen vorarbeiten – Doppelführung für den österreichischen Rennstall.

Probleme dagegen hatte Carlos Sainz. Noch aus den Top-Fünf gestartet, hatte das Auto des Spaniers beim Duell mit Piastri wohl auch gelitten, nach einem Reifenwechsel fand er sich bereits nach einem Renndrittel nur auf Rang 18 wieder, musste nach 23 Runden seinen Boliden letztlich an die Box fahren.

Red Bull dominant zum Doppelsieg

Die Tipps vor dem Rennen wurden ohnehin nur darauf abgegeben, wann Verstappen die Führung erobern würde. Die Auflösung brachte letztlich die 17. von 44 Runden als er seinen mexikanischen Teamkollegen überflügelte.

Es schien, als könne einzig der angesagte Regen konnte den niederländischen Dominator noch gefährden. Der Pirelli-Reifenverantwortliche Mario Isola prophezeite zwar „ein bis zwei Schauer“ während des Rennens, doch nennenswerte Schauer beglückten den Rest des Feldes am Sonntag nicht mehr.

Noch während des Rennens flachste Verstappen am Teamradio: „Ich kann auch noch ein bisschen pushen, dann können wir noch ein bisschen Pitstop-Training machen.“ Die nüchterne Antwort seines Renningenieurs Gianpiero Lambiase: „Nein. Diesmal nicht“.

Das nächste Rennwochenende findet nach der Sommerpause am letzten Augustwochenende im niederländischen Zandvoort statt. Auf Verstappen, der in Belgien geboren ist, wartet somit unmittelbar das nächste Heimrennen. In der WM-Wertung führt er nun mit 125 Punkten auf „Verfolger“ Perez.

Das Rennergebnis im Überblick:

Sieger: Max Verstappen (Red Bull)

Zweiter: Sergio Perez (Red Bull)

Dritter: Charles Leclerc (Ferrari)

4. Lewis Hamilton (Mercedes) - schnellste Rennrunde

5. Fernando Alonso (Aston Martin)

6. George Russell (Mercedes)

7. Lando Norris (McLaren)

8. Esteban Ocon (Alpine)

9. Lance Stroll (Aston Martin)

10. Yuki Tsunoda (AlphaTauri)

18. Nico Hülkenberg (Haas)