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Formel 1: Sekunden-Drama um Hülkenberg bei irrem Sprint-Shootout

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Formel 1: Sekunden-Drama um Hülkenberg bei irrem Sprint-Shootout

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Sekunden-Desaster für Hülkenberg

Im Sprint-Shootout von Spa enttäuscht das Haas-Team seinen deutschen Fahrer mit einer fatalen Entscheidung. Ein Geburtstagskind wird von einem Crash ausgebremst.
Mick Schumacher darf als dritter Fahrer bei Mercedes derzeit meist nur zuschauen - doch das hätte anders sein können. Ein Formel-1-Teamchef verrät nun Details, warum Mick heute nicht im Cockpit seines Teams sitzt.
SPORT1
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von SPORT1

Drama um Nico Hülkenberg! Der 35-Jährige ist der einzige Fahrer im Sprint-Shootout, dem Qualifying für das Sprintrennen am Samstag (ab 17 Uhr im Liveticker auf SPORT1), der ohne gezeitete Runde in die Wertung eingeht. Ergo: Startplatz 20.

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Sein Haas-Team hatte verpasst, dem Emmericher frühzeitig frische Reifen aufzuziehen. Somit war die Zeit im SQ1, das zwölf Minuten dauerte, bereits zwei Sekunden abgelaufen, ehe Hülkenberg seine schnelle Runde starten konnte. Dieser funkte wütend: „Das wars wohl, oder? Interessant gemacht.“

Auch ein Crash von Lance Stroll, der für einen Abbruch von SQ2 sorgte, konnte derweil den Sieg von Max Verstappen nicht verhindern, der damit im Sprint von der Pole startet. „Das war nicht einfach, ich wollte nicht zu viel riskieren“, sagte Verstappen im Boxenfunk: „Aber Platz eins klingt sehr gut.“

Dahinter folgt überraschend Oscar Piastri im McLaren mit nur elf Tausendstel Abstand, die zweite Startreihe bilden die beiden Ferrari. Dabei war insbesondere die letzte Runde im SQ3 ein wahrer Krimi. Zuerst fuhr Charles Leclerc eine neue Bestzeit, nur noch zwei Fahrer waren draußen auf der Strecke.

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Der Monegasse durfte berechtigte Hoffnungen auf Pole anmelden, doch Oscar Piastri legte an seinem ersten Wochenende in Spa in einem Formel-1-Boliden eine wahre Fabelzeit hin. Nur Max Verstappen war noch einmal minimal schneller - P1 und P3 trennten letztlich nur 25 Tausendstel Sekunden.

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Formel 1: Regen verschiebt Start von Sprint-Shootout

Bereits vor dem Beginn des Sprint-Shootouts war einmal mehr der Regen das bestimmende Thema in Spa. Nach den Einführungsrunden von Bernd Mayländer im Safety Car und dessen Einschätzungen wurde der Start auf zunächst unbestimmte Zeit verschoben.

Dann war klar, dass das SQ um 12.35 Uhr – mit über einer halben Stunde Verzögerung – gestartet werden soll. Mercedes-Teamchef Toto Wolff analysierte bei Sky: „Die Konditionen ändern sich hier ständig, es kann spannend und schwer werden.“

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Doch bereits im SQ1 war die Ernüchterung im deutschen Fanlager groß. Nico Hülkenberg startet - analog zum Grand Prix am Sonntag (ab 15 Uhr im Liveticker auf SPORT1) - nur aus der letzten Startreihe. Das Team entschuldigte sich per Funk umgehend bei Hülkenberg für den Strategiepatzer: „Tut uns leid, Nico, das haben wir versaut.“

Nach dem Shootout sagte Hülkenberg arg enttäuscht am offiziellen F1-Mikrofon: „Wenn man keine Zeit setzt, ist das absolut keine Option im Quali. Wir haben wohl zu sehr auf den perfekten Moment gewartet, aber den brauchen wir auch. Unsere Pace ist einfach nicht ausreichend.“

Im zweiten Quali-Abschnitt sorgte Logan Sargeant, der in seinem Williams überraschend ins SQ2 eingezogen war, mit einem Dreher für eine kurze Gelbphase. Die Rote Flagge ließ nur wenige Minuten auf sich warten, als Lance Stroll in die Bande krachte und sich seine Radaufhängung kaputt fuhr.

Das Bittere: Mit dem Abbruch des SQ2 bugsierte er auch seinen Teamkollegen und Geburtstagskind Fernando Alonso - der Spanier wird 42 - aus dem Shootout. Der Altmeister war gerade dabei, seine Out-Lap zu beenden und in die schnelle Runde zu starten, als Stroll crashte.

Der Start des Sprintrennens von Spa-Francorchamps ist durch die Verzögerung ebenfalls nach hinten verschoben worden. Nachdem zwischen Shootout und Rennen viereinhalb Stunden liegen müssen, startet der Sprint voraussichtlich um 17.05 Uhr.