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Formel 1: Nicht Ferrari oder Mercedes! Ist das der erste Red-Bull-Jäger?

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Formel 1: Nicht Ferrari oder Mercedes! Ist das der erste Red-Bull-Jäger?

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Dieses Team „lässt Ferrari hinter sich“

McLaren zeigt eine starke Leistung im Qualifying zum Großen Preis von Japan. Die Stimmung im Team scheint wunderbar zu sein. So macht der Teamboss sogar Piastris Mutter ein Angebot.
Nach seinen rassistischen Aussagen gegenüber Sergio Perez hat Red-Bull-Motorsport-Chef Dr. Helmut Marko sich für seine Äußerungen entschuldigt.
Bianca Garloff
Bianca Garloff
McLaren zeigt eine starke Leistung im Qualifying zum Großen Preis von Japan. Die Stimmung im Team scheint wunderbar zu sein. So macht der Teamboss sogar Piastris Mutter ein Angebot.

McLaren mausert sich immer mehr zu Red Bull-Jäger Nummer eins! Nach Lando Norris‘ zweitem Platz in Singapur starten beide Papaya-Renner in Japan von den Plätzen zwei und drei. Besonders bemerkenswert: die Leistung von Oscar Piastri (das Rennen am Sonntag ab 7.00 Uhr im Liveticker).

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Bei seinem ersten Auftritt auf dem anspruchsvollen Suzuka International Racing Course schlägt er seinen erfahrenen Teamkollegen Lando Norris und holt das beste Qualifying-Ergebnis seiner noch jungen Karriere. Ein Beweis, dass die vorzeitige Vertragsverlängerung bis Ende 2026 richtig war.

„Ich habe ihm die Strecke am Donnerstag aufgemalt, ich hoffe das hat er erwähnt?“, kokettiert McLaren-CEO Zak Brown hinterher mit der starken Leistung seines Rookies. „Spaß beiseite, ich bin selbst das erste Mal hier. Aber Oscar fährt großartig und genau deshalb haben wir ihn für drei weitere Jahre unter Vertrag genommen.“

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Noch liegt das britische Traditionsteam aus Woking zwar nur auf WM-Rang fünf (139 Punkte), doch seit dem Österreich-GP näher man sich Aston Martin (217) in Riesenschritten. „McLaren kämpft sich immer näher an Red Bull heran und lässt Teams wie Ferrari und Mercedes hinter sich“, resümiert Sky-Experte Timo Glock. „Das ist stark.“

Teamchef Brown erklärt den Aufwärtstrend so: „Unsere Fahrerpaarung ist hervorragend, das Team performt gut und Andreas (Stella, Anm. d. Red.) Führung ist fantastisch. Aus der Fabrik kommen tolle Updates, auch davor muss man den Hut ziehen. Alle machen im Moment einen erstklassigen Job und deshalb kommen auch die Resultate.“

Brown glücklich über Umstrukturierung

Allein: Erneut klingt dabei auch leise Kritik am ehemaligen Teamchef Andreas Seidl durch. Der Bayer hatte McLaren letztes Jahr verlassen, um als CEO zu Sauber und damit ins zukünftige Audi-Team zu wechseln. Brown machte den Ex-Ingenieur von Michael Schumacher und Fernando Alonso, Andrea Stella, zum Teamchef und behauptet seitdem, ihm sei die Entscheidung „leicht“ gefallen, Seidl ziehen zu lassen. Auch seinem Ex-Technikchef James Key, der Seidl zu Sauber folgte, trauere er nicht nach. Brown bei Motorsport-Total: „Ich denke, es war eine Umstrukturierung notwendig.“

Der Erfolg gibt Brown aktuell natürlich Recht. Fakt ist aber auch: Die Wiederauferstehung des McLaren-Teams begann pünktlich mit der Verpflichtung von Andreas Seidl als Teamchef im Jahr 2019 und einer Neuordnung der gesamten Mannschaft. Vorher, schon unter Führung des US-Amerikaners Brown, dümpelte das Team ohne Fortschritte vor sich hin.

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Brown lässt Piastri-Mutter einfliegen

Und: 2022 war Seidl noch Teamchef, als McLaren Oscar Piastri und dessen Manager Mark Webber, der unter dem Deutschen als Porsche-Teamchef die 24 Stunden von Le Mans fuhr, von Alpine weglotste. Der junge Australier sorgt jetzt nicht nur mit seinen sensationellen Ergebnissen für gute Laune bei den Briten, sondern auch mit seiner Mutter.

Nicole Piastri kommentiert die Karriere ihres Sohnes gelegentlich auf X (Ex-Twitter) und ist damit mittlerweile Kult in der McLaren-Fangemeinde. Nach Piastris zweitem Rang in Japan fragte sie, ob jemand einen billigen Flug nach Japan habe. Brown nahm den Ball dankend auf: „Ich kaufe ihr sehr gerne ein paar Airline-Tickets! Können Sie herkommen, Mrs. Piastri? Wir würden Sie morgen gerne sehen!“ Dann wollen Piastri und Norris Pole-Setter Max Verstappen laut Brown „das Leben richtig schwer machen“. Die bedankte sich für das Angebot, lehnte jedoch ab.

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Wie groß das Selbstbewusstsein beim ehemaligen Weltmeisterteam schon wieder ist, zeigt denn auch eine Aussage von Lando Norris. Er verweist auf das legendäre Duell zwischen Ayrton Senna und Alain Prost an gleicher Stelle in den Jahren 1989 und 1990: „Ich schätze, Piastri muss gegen Max den Prost machen. Das wäre prima für mich!“

Es gibt bei dem Vergleich nur ein Problem: Senna wäre in dem Fall nicht Norris selbst, sondern Max Verstappen…