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Formel 1: Max Verstappen steht vor seinem dritten WM-Titel und wird immer mehr zum Kannibalen im PS-Zirkus

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Formel 1: Max Verstappen steht vor seinem dritten WM-Titel und wird immer mehr zum Kannibalen im PS-Zirkus

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Verstappen wird zum Kannibalen

Der dritte WM-Titel ist nahe, doch Max Verstappen bleibt voll fokussiert. Im Qualifying fährt er im Zoff-Modus, im Formel-1-Zirkus wird er immer mehr zum Kannibalen.
Max Verstappen ist auch beim Qualifying in Katar eine Klasse für sich
Max Verstappen ist auch beim Qualifying in Katar eine Klasse für sich
© IMAGO/PanoramiC
hluhmann
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Dass Max Verstappen noch nicht im Feier-Modus ist, zeigte er eindrucksvoll beim Qualifying in Katar. Als dem Niederländer erst George Russell im Mercedes und wenig später Charles Leclerc im Ferrari in die Quere kamen, pestete der WM-Leader der Formel 1 jeweils ungehalten über Funk. Seine Worte waren alles andere als jugendfrei.

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Verstappen will nichts anbrennen lassen an diesem Wochenende. Im Qualifying sicherte er sich einmal mehr die Pole für den Grand Prix am Sonntag. Es war eine Machtdemonstration, nur keine Angriffsfläche bieten.

Verstappen kann Samstag WM-Titel perfekt machen

Dass Verstappen eine Woche nach seinem 26. Geburtstag seinen dritten WM-Titel perfekt macht, daran zweifelt niemand. Und die Krönung, sie könnte schon am Samstag erfolgen.

Denn dann steht das Sprintrennen an (19.30 Uhr im Liveticker). Und schon Platz 6 würde Verstappen dort reichen, um den vorzeitigen WM-Titel aus eigener Kraft zu schaffen – die Quali zum Sprint, der sogenannte Shootout, findet übrigens erst kurz vorher um 15 Uhr statt (ebenfalls im Liveticker).

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Wie fokussiert Verstappen ist, verdeutlichten seine Aussagen am späten Freitagabend. „Es war ein großartiger Start ins Wochenende. Das Auto ist schnell. Es funktioniert so, wie ich es mir erhofft habe“, sagte er nach dem Qualifying bei Sky und ließ, angesprochen auf den WM-Titel, keinen Zweifel an seiner Mission: „Ich will am Samstag gewinnen, und ich will am Sonntag gewinnen.“

Marko: „Der WM-Titel ist nicht zu verhindern“

Ganz entspannt und genüsslich blies Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ins gleiche Horn. „Er geht es wie üblich an, er will beide Rennen gewinnen“, sagte Marko und schob hinterher: „Max ist sehr entspannt, der WM-Titel ist nicht zu verhindern.“

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Die Konkurrenz hat ohnehin schon resigniert. „Max und Red Bull fahren in einer anderen Liga“, erklärte Russell, der sich immerhin Startplatz zwei sicherte.

Der Mercedes-Pilot profitierte dabei auch vom Missgeschick von Lando Norris im McLaren, dessen schnellste Runde wegen des Überschreitens der Track Limits gestrichen wurde.

Der Kannibale der Formel 1

Sechs Rennen vor dem Saisonfinale – so frühzeitig hat schon lange kein Fahrer mehr den WM-Titel unter Dach und Fach gebracht. Legend Michael Schumacher holte am 21. Juli 2002 seine 5. Weltmeisterschaft ebenfalls mit noch sechs ausstehenden Renn-Wochenenden. Verstappen wird immer mehr zum Kannibalen im Formel-1-Zirkus.

Auch der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton würdigte Verstappens Dominanz. „Max macht einen unglaublichen Job mit dem Paket, das ihm zur Verfügung steht. Er hat sich seine Position verdient“, betonte Hamilton.

Einen kleinen Moment ließ Verstappen dann doch seine Gedanken schweifen – zum nahen WM-Titel, zu einer kleinen Feier. Er werde „schon einen Weg finden“, sagte Verstappen verschmitzt, um sich sofort selbst wieder zur Räson zu rufen: „Nichts Verrücktes, es gibt ja noch ein Rennen, das wir am Sonntag gewinnen wollen.“

Die besten Voraussetzungen dazu hat er mit der Pole im Qualifying geschaffen.