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Formel 1: Aston Martin kriselt - Schumacher mit pikanter Theorie

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Formel 1: Aston Martin kriselt - Schumacher mit pikanter Theorie

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Schumacher mit pikanter Theorie

Fernando Alonso und Aston Martin sind nach dem starken Saisonstart zunehmend auf dem Boden der Realität gelandet. Bei SPORT1 bewerten Helmut Marko und Ralf Schumacher die Gründe und möglichen Folgen.
Für Fernando Alonso wird das Rennen in Mexiko wegweisend
Für Fernando Alonso wird das Rennen in Mexiko wegweisend
© IMAGO/Motorsport Images
Ralf Bach
Ralf Bach

Für Superstar Fernando Alonso und sein Aston-Martin-Team ist der Große Preis von Mexiko am Wochenende ein wegweisendes Rennen.

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Die Truppe vom kanadischen Multimillionär Lawrence Stroll will ihre Form wiederfinden, die sie im ersten Drittel der Formel-1-Saison noch zum größten Herausforderer vom Dominator-Team Red Bull gemacht hat (Mexiko-GP: Das Rennen So., ab 21 Uhr im LIVETICKER).

Mittlerweile ist man auf Platz fünf der Konstrukteurswertung abgerutscht. Während Aston-Martin trotz diverser neuer Teile am Auto in der Leistung stagnierte, sind Mercedes, Ferrari und besonders McLaren stetig schneller geworden.

Sowohl die Gründe dafür als auch die potenziellen Folgen für die neue Saison sorgen dabei hinter den Branchenkulissen für Gesprächsstoff.

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„Aston-Martin-Boss: War ein Risiko“

Der letzte Versuch, zurückzuschlagen, den Aston Martin unternommen hat, schlug noch fehl. Das völlig überarbeitete Auto konnte beim vergangenen Rennen in den USA nicht genügend getestet werden.

Deshalb bleibt der Luxemburger Teamchef Mike Krack noch entspannt: „Wir wussten, dass es ein Risiko war, das überarbeitete Auto nach Austin zu bringen. Durch das Sprintformat dort hatten wir nur ein freies Training zum Testen. Die sechzig Minuten reichten aber nicht aus, um das Auto zu verstehen“, analysiert Krack, der seit seiner BMW-Zeit in der Nähe von München wohnt und sich heute als eingefleischter Bayer fühlt.

Mexiko-GP wichtig für die Entwicklung

Krack blickt gespannt und optimistisch nach Mexiko: „In Mexiko haben wir wieder zwei freie Trainings und können in Ruhe an der Abstimmung des Wagens arbeiten. Ich bin guter Dinge, dass wir dort wieder besser aussehen, weil die wenigen Daten, die wir in Texas sammeln konnten, ermutigend waren.“

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Allein: Von falschen Daten, die das Simulationsprogramm in der neuen Fabrik in Silverstone geliefert hat, will Krack nichts wissen. Von denen hatte vorher der von Red Bull zu Aston Martin gewechselte Technische Direktor Dan Fallows berichtet: „Wir wurden von unseren Simulationswerkzeugen im Bereich der Aerodynamik in eine bestimmte Richtung gelenkt, und wir haben einen Weg eingeschlagen, der einfach falsch war“, verriet er. „Ich denke, wir haben das Problem jetzt mit dem neuen Paket behoben.“

Die Konkurrenz schaut genau hin. Denn sollte das neue Paket wieder nicht funktionieren, hätte Aston Martin auch für die Konstruktion des neuen Autos für nächste Saison ein Problem. Red-Bull-Chefberater Helmut Marko zu SPORT1: „Man muss so früh wie möglich in der Saison wissen, in welche Richtung man fürs nächste Jahr geht. Wenn man da einen Fehler macht, könnte es am Anfang der neuen Saison ein böses Erwachen geben. Diese Erfahrung hat Mercedes 2023 gemacht.“

Wird Alonso mit Aston Martin ungeduldig?

Sky-Experte Ralf Schumacher beobachtet ebenso genau den Weg von Aston Martin. Schumacher zu SPORT1: „Ich hoffe, sie finden zu ihrer Form zurück. Nach Mexiko wissen wir da sicher mehr. Was ist aber, wenn der ehemalige Red-Bull-Mann Fallows für das Auto in diesem Jahr viel Knowhow von Red Bull mitbringen konnte und das jetzt sein Füllhorn einfach leer ist, weil er die Weiterentwicklungen seines ehemaligen Teams nicht mehr mitbekommen hat? Das könnte jedenfalls auch ein Grund der Leistungsstagnation sein.“

Was den ehemaligen GP-Gewinner besonders interessiert: „Wie lange Fernando Alonso noch stillhält. Er ist für seinen Ehrgeiz bekannt, der schnell in schlechte Stimmung ausufern kann, wenn die Dinge nicht so laufen, wie er sich das vorstellt. Denn jeder weiß ja, dass es nicht an ihm liegt.“

Zumindest in diesem Punkt kann Teamchef Krack ihn beruhigen. „Fernado macht zwar Druck, aber auf eine sehr positive Art. Er ist einer unseren größten Motivatoren.“