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Formel 1: "Cockpit in Gefahr" - neue Chance für Mick Schumacher?

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Formel 1: "Cockpit in Gefahr" - neue Chance für Mick Schumacher?

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Schumacher im Zentrum der Gerüchte

Alle spekulieren über Mick Schumachers Zukunft. Zuletzt kamen Gerüchte um eine Chance bei Williams auf. Das ist dran.
Mick Schumacher verpasst auch bei seinem dritten Einsatz in der Langstrecken-Weltmeisterschaft eine Top-Ten-Platzierung. Überschattet wird das Rennen von einem schweren Unfall.
Ralf Bach
Ralf Bach
Alle spekulieren über Mick Schumachers Zukunft. Zuletzt kamen Gerüchte um eine Chance bei Williams auf. Das ist dran.

Es ist das Schicksal vom Sohn der deutschen Rennsportikone: Kaum wird über ein mögliches freies Cockpit in der Formel 1 spekuliert, kommen Experten um die Ecke und machen Mick Schumacher (25) Hoffnungen auf ein Comeback.

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Auch Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock sprang jetzt auf den Schumacher-Zug auf. Wieder mal ging es um Williams, wo der US-Amerikaner Logan Sargeant unter Dauerdruck steht.

„In meinen Augen gibt es momentan nur einen, der reinspringen könnte, das wäre Mick Schumacher“, las Glock bei Sky im Kaffeesatz.

Mick Schumacher sei demnach der einzige, der die Erfahrung hätte, um Sargeant zu ersetzen, wenn er noch vor Ablauf der Saison den Laufpass bekäme.

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Formel 1: Vowles zählt Sargeant an

Angefeuert wurde die Diskussion durch kritische Anmerkungen von Williams-Teamchef James Vowles über seinen amerikanischen Fahrer. Es habe ein offenes Gespräch mit dem US-Amerikaner gegeben.

„Ja, er ist angezählt“, stellte Vowles klar. „Sein Cockpit ist in Gefahr. Er muss liefern und ich helfe ihm auf dieser Reise. Ich will, dass er erfolgreich ist. Aber in der Zwischenzeit sprechen wir auch mit anderen Fahrern, da wir unser Line-up für 2025, 2026 und 2027 vorbereiten müssen.“

Was er nicht sagte: Dass Sargeant einen Vertrag für dieses Jahr hat, der es dem Team ermöglicht, ihn jederzeit zu feuern - nicht erst am Ende der Saison. Als Sky ihn beim Rennen in Miami darauf ansprach, reagierte der britische Teamchef äußerst gereizt. Er dementierte nicht, wollte aber wissen, wo das pikante Vertragsdetail herkäme.

Darum ist Schumacher kein Thema bei Williams

Sargeant wäre dabei nicht der erste Pilot der Königsklasse, der einen Vertrag hat, der nur von Rennen zu Rennen gilt. Den hatte 1993 auch Superstar Ayrton Senna bei McLaren. Der Unterschied: Senna wollte damals diese Klausel, um Teamchef Ron Dennis unter Druck zu setzen.

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Ein Grund, warum Glock sich irrt und Mick Schumacher selbst in dieser Saison keine Rolle in den Williams-Plänen spielt: Vowles hat bereits einen Antrag bei Automobilweltverband FIA gestellt, dem hochgelobten Mercedes-Nachwuchspiloten Kimi Antonelli (17) eine Sondererlaubnis zu geben, damit er noch vor seinem 18. Geburtstag an Rennen der Formel-1-WM teilnehmen kann.

Hält die FIA an ihrer Regel fest, könnte der Italiener erst am 25. August fahren. Das wäre nach dem GP der Niederlande Ende August. Soll heißen: Wenn Sargeant die Saison nicht zu Ende fährt, wäre der Schützling von Mercedes-Teamchef Toto Wolff Wunschkandidat.

Dass Schumacher bei Williams keine Chancen hat, betonte auch der andere Experte bei Sky, Ralf Schumacher. Der ehemalige GP-Sieger und Onkel von Mick Schumacher sagt: „Ich sehe Mick nicht bei Williams.“ Dort wolle man ihn nicht. Weder dieses Jahr noch in Zukunft.

Mick Schumacher: Größere Chancen bei Alpine

Die Fahrer, die mit Vowles ernsthaft als zukünftige Piloten neben dem fest gesetzten Alexander Albon verhandeln, sind andere. Valtteri Bottas beispielsweise, dessen Zeit bei Sauber, dem zukünftigen Audi-Team, Ende dieser Saison mit großer Sicherheit zu Ende geht. Oder der Franzose Esteban Ocon, der bei Alpine nicht zufrieden ist und zukünftig mehr Potenzial beim ehemaligen Weltmeisterteam Williams sieht.

Nicht nur deshalb sieht Ralf Schumacher die einzige Comeback-Chance in der Formel 1 für seinen Neffen bei den Franzosen von Alpine. Schumacher: „Beide Fahrer scheinen dort nicht mehr zufrieden zu sein. Dazu kommt: Die Macher von Alpine können Micks Leistungen realistisch einschätzen, weil er für sie in der Langstrecken-WM fährt - mit Autos, die technisch der Formel 1 nicht unähnlich sind.“

Fest steht aber: Eine Entscheidung über Mick Schumachers Zukunft wird nicht in den nächsten Wochen fallen. Bei Williams wird sie in jedem Falle nicht liegen.