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Scharfe Kritik an F1-Comeback: "Wollen nicht zurück in Zeit, wo Leichen im Keller rumliegen"

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F1-Comeback? „Kapiere es nicht“

Mit Flavio Briatore kehrt einer der umstrittensten Köpfe der Formel 1 zurück in die Königsklasse. Ein ehemaliger Konkurrent kann diesem Schritt kaum etwas abgewinnen - und warnt vor einer Zeit, „in der die Leichen im Keller“ herumlagen.
Gleich drei Teams stehen in der aktuellen Formel-1-Saison ohne Punkte da. Deshalb soll offenbar über eine Veränderung des Punktesystems gesprochen werden.
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Mit Flavio Briatore kehrt einer der umstrittensten Köpfe der Formel 1 zurück in die Königsklasse. Ein ehemaliger Konkurrent kann diesem Schritt kaum etwas abgewinnen - und warnt vor einer Zeit, „in der die Leichen im Keller“ herumlagen.

Es ist das Wahnsinns-Comeback der Formel 1! 15 Jahre pausierte die Koryphäe Flavio Briatore, jetzt ist der 74-jährige Italiener als Berater des Alpine-Teams zurück in der Königsklasse des Motorsports.

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Der einstige Teamchef von Renault und Benetton gilt als eine der umstrittensten Figuren des motorisierten Wettbewerbs, seine „Crashgate“-Affäre rund um eine Anweisung an den damaligen Fahrer Nelson Piquet jr. absichtlich einen Unfall zu bauen, schlug hohe Wellen und brachte dem Italiener eine lange Sperre der FIA ein.

Briatore jedenfalls scheint sich in seinem Auftreten und Selbstverständnis kaum verändert zu haben, bezeichnet sich nach wie vor als „Genie“ in Bezug auf die Formel 1: „Was ich zurückbringen werde, ist die Siegermentalität.“ Doch nicht alle ehemaligen Weggefährten begrüßen seine Rückkehr.

Formel 1: Ex-Konkurrent von Schumacher und Briatore warnt

Damon Hill beispielsweise, der 1994 sowie 1995 in der Fahrerwertung der ärgste Konkurrent von Michael Schumacher war und somit auch ein Dorn im Auge von Teamchef Briatore, kann Briatores Comeback überhaupt nicht nachvollziehen.

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„Es ist außergewöhnlich. Ich kapiere es nicht. Es erstaunt mich“, sagte der heutige Sky-Experte vor dem Qualifying zum Grand Prix von Spanien. Briatore seien „Konventionen und Regeln egal.“

Den Briten würde diese Arbeitsweise in „große Sorge“ versetzen: „Wir wollten doch eigentlich nicht zurück in diese Zeit, wo die Leichen im Keller rumliegen und Dinge passieren, die einen fahlen Beigeschmack haben.“

Ferrari- und Mercedes-Teamchef geben Briatore eine zweite Chance

Hill zeigte sich insbesondere ob der Teamchef-Pressekonferenz am Freitag erzürnt darüber, wie gleichgültig die Stall-Bosse damit umgehen. So sagte beispielsweise Ferrari-Chef Frederic Vasseur: „Er hat den Preis für das, was er getan hat, bezahlt. Wenn man ihm jetzt erlaubt, zurückzukommen, dann darf er zurückkommen.“

Auch Mercedes-Gallionsfigur Toto Wolff räumte Briatore eine zweite Chance ein: „Wir müssen zulassen, dass man sich rehabilitieren kann. Ich kenne Flavio als extrem smarten Geschäftsmann. Er hat viel Wissen über die Formel 1. Jeder Tipp, den er mir in den letzten zehn Jahren gegeben hat, war irgendwie nützlich. Er hat einfach viel Erfahrung, aus 40 Jahren Formel 1.“

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Inwiefern diese jahrzehntelange Expertise jedoch noch am Zahn der Zeit entlangläuft, inwiefern sich die Integrität von Briatore verändert hat – und wie aktiv der Italiener überhaupt ins Geschehen eingreift, bleibt abzuwarten.

Die Formel 1 ist jedenfalls wieder um ein Gesprächsthema reicher.