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Formel 1: Heim-Sensation in Silverstone I Qualifying zum Großen Preis von England

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Formel 1: Heim-Sensation in Silverstone I Qualifying zum Großen Preis von England

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Heim-Sensation in Silverstone

George Russell gewinnt sensationell das Qualifying zum Heim-Grand-Prix von England, Mercedes jubelt. Red Bull dagegen ist geschlagen.
Gleich drei Teams stehen in der aktuellen Formel-1-Saison ohne Punkte da. Deshalb soll offenbar über eine Veränderung des Punktesystems gesprochen werden.
George Russell gewinnt sensationell das Qualifying zum Heim-Grand-Prix von England, Mercedes jubelt. Red Bull dagegen ist geschlagen.

Was für eine Sensation! Der Sieger des Qualifyings zum Großen Preis von England ist ein Lokalmatador: George Russell. Der Brite (01:25.819) hat letztlich gar über anderthalb Zehntel Vorsprung vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Mercedes jubelt über den Doppelerfolg, mit Lando Norris fährt auch ein dritter Engländer auf das Quali-Podest.

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Für Russell ist es die dritte Pole Position seiner Karriere und die zweite der Saison nach Montreal. In der vergangenen Woche siegte der 26-Jährige beim Großen Preis von Österreich, dabei profitierte er allerdings von einer Kollision von Verstappen und Norris. „Was für ein Gefühl! Anfang des Jahres hat man sich das gar nicht erträumen lassen, jetzt stehen wir drei Briten hier auf dem Podest. Danke für alles“, freute sich Russell nach dem gelungenen Qualifying am F1-Mikrofon.

Mercedes-Boss: „Das hatten wir lange nicht mehr“

Russell fügte hinzu: „Jetzt sind drei Briten vorne, einfach toll. In den Trainings haben wir schon gezeigt, dass wir es mit den McLaren aufnehmen können. Morgen gibt es ein Rennen zu gewinnen.“

Mercedes-Teamchef Toto Wolff war ebenfalls sehr glücklich bei Sky: „Das hatten wir lange nicht mehr. Es macht Spaß, in der ersten Reihe zu stehen.“ Er fügte hinzu, dass sich ihr Auto bei kühleren Temperaturen gut fahren ließe und andere Teams dann Probleme bekämen. Auch Lewis Hamilton freute sich sehr über das Ergebnis: „Das hätten wir nicht erwartet, dass wir beiden in der ersten Reihe stehen, das ist ein Riesending für das Team.“

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Qualifying in Silverstone: Pérez-Desaster in Q1

Dagegen ist Red Bull geschlagen. Max Verstappen leistet sich einen Patzer, wird nur Vierter. Dies lag auch daran, dass sich der Niederländer in Q2 den Unterboden beschädigt hat. Auch Teamkollege Sergio Pérez muss den nächsten herben Rückschlag einstecken.

Der Mexikaner aus dem Weltmeister-Team von Red Bull beendete die Session am Samstagnachmittag auf Rang 19 und muss so am Sonntag aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen. Der Teamkollege von Verstappen hatte sich in Q1 rund siebeneinhalb Minuten vor dem Ende bei regennassen Bedingungen gedreht und war im Kies gelandet. „Es ist sehr frustrierend. Ich habe mein ganzes Team enttäuscht“, sagte er frustriert.

Ein Versuch, auf Slicks eine schnellere Zeit herauszufahren, scheiterte krachend. „Die Reifen waren super kalt“, ärgerte sich der Red-Bull-Pilot. Der 34-Jährige und sein Auto mussten aus dem Kiesbett geborgen werden, das Qualifying wurde mit einer Roten Flagge minutenlang unterbrochen.

Hülkenberg freut sich - Ferraris enttäuschen

Aus deutscher Sicht dagegen der nächste Lichtblick: Nico Hülkenberg zog souverän gar in die finale Qualifikationsphase, das Q3, ein und entschied als Sechster das teamimterne Quali-Duell einmal mehr überzeugend für sich. „Es war super“, freute sich der Deutsche bei Sky.

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Und: Die Quali-Session hatte gar noch eine Überraschung parat. Ferrari-Pilot Charles Leclerc ging völlig überraschend in Q2 raus, der Monegasse schaffte auf Platz 11 den Cut hauchzart nicht. Laut des Monegassen lag seine Performance an dem Unterboden, der erst am Freitag montiert wurde.

Dabei handelte es sich um eine alte Spezifikation, mit welcher Leclerc allerdings die Erfahrung fehlt: „Es war das erste Mal, dass ich diese Konfiguration im Trockenen gefahren bin, nachdem das FP3 im Regen stattfand.“ Dennoch betonte er: „Langfristig wird uns das, was wir gestern gelernt haben, helfen.“

Teamkollege Carlos Sainz landete im Qualifying immerhin etwas besser auf P7. Dass beide Problemen haben sei „keine Überraschung“, so Sainz, der auf ein schwieriges Wochenende für seinen Rennstall verwies. Er meinte, dass es auch bei trockenen Bedingungen vermutlich nicht besser gelaufen wäre: " „Im Moment denke ich, dass wir im Nassen mehr oder weniger gleich sind wie im Trockenen.“