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Formel 1: Hamilton "ist ein verwöhntes Kind"

Hamilton „ist ein verwöhntes Kind“

Lewis Hamilton tut sich in seiner Debüt-Saison mit Ferrari schwer. Der ehemalige F1-Pilot Marc Surer kritisiert den Engländer scharf.
Seit seinem Wechsel zu Ferrari konnte Lewis Hamilton bisher noch nicht an seine alten Leistungen anknüpfen. Geht seine Zeit zu Ende?
Lewis Hamilton tut sich in seiner Debüt-Saison mit Ferrari schwer. Der ehemalige F1-Pilot Marc Surer kritisiert den Engländer scharf.

Die Nummer 44 identifizieren Formel-1-Fans üblicherweise als die Rennnummer des siebenmaligen Weltmeisters Lewis Hamilton. Doch dass dieser auch in der Fahrerwertung ganze 44 Punkte hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc liegt, überrascht viele - darunter auch den ehemaligen F1-Piloten Marc Surer.

Die bisher eher schwache Leistung des Engländers habe er „nicht ganz erwartet“, offenbarte der 74-Jährige im Interview mit dem österreichischen Motorsport-Magazin VOLLGAS!. „Ich habe trotzdem gedacht, dass er im Rennen aufgrund seiner Erfahrung schnell ist. Aber der Lewis Hamilton ist eben ein verwöhntes Kind, das immer mit den besten Autos gefahren ist.“

Hamilton noch ohne Podium für Ferrari

Dass der 40-Jährige neben Leclerc schwächelt, verwundert den Schweizer nicht: „Er tat sich in den letzten zwei Jahren bereits an der Seite von George Russell schwer. Bei Ferrari hat er mit Charles Leclerc einen superschnellen Teamkollegen.“

Seit seinem Debüt mit Ferrari Anfang dieses Jahres schaffte es Hamilton kein einziges Mal auf das Podium. In den letzten fünf Rennen war sein bestes Ergebnis Position sechs. Noch ist es ihm nicht gelungen, ein Rennen auf einer besseren Position als sein Teamkollege zu beenden. Leclerc stand hingegen in dieser Saison bereits dreimal auf dem Treppchen.

„Dann bekommt er Probleme“

Jedoch beschwerte sich auch dieser öfter über den Ferrari-Boliden. Während des Großen Preises von Ungarn bezeichnete der Monegasse die Leistung seines Teams als „frustrierend“ und das Auto als „unfahrbar“. Während er das Rennen knapp hinter dem Podium beendete, hinkte Hamilton auf Platz zwölf hinterher und bezeichnete sich selbst als „nutzlos“.

„Wenn der Wagen für ihn passt, gewinnt er die Rennen überlegen. Hat er allerdings nicht das schnellste Auto, bekommt er Probleme. Er ist nicht so wie Alonso, der mit Kompromissen leben kann“, beurteilte Surer letztlich die fehlende Wettbewerbsfähigkeit Hamiltons.