Romain Grosjean kehrt am Freitag in ein Formel-1-Cockpit zurück. Der 39 Jahre alte Franzose testet auf dem Autodromo del Mugello den VF-23 aus der Saison 2023 für Haas. Es ist sein erster Einsatz in einem Grand-Prix-Boliden seit seinem Feuerunfall in Bahrain im Jahr 2020.
Formel1: Grosjean feiert Haas-Rückkehr
Grosjean feiert Haas-Comeback
Damals war er nach seinem heftigen Aufprall 27 Sekunden lang in den Flammen gefangen und zog sich Verbrennungen an den Händen zu. Grosjean verpasste daraufhin die beiden letzten Rennen, und sein Kapitel in der Formel 1 schien beendet. Fünf Jahre später erlebt er nun doch noch einmal die ungefilterte Wucht eines Formel-1-Autos.
„Freue mich unglaublich, ihn wieder in einem Formel-1-Auto zu sehen“
„Zu sagen, dass ich mich darauf freue, wieder in ein Formel-1-Auto zu steigen, wäre natürlich eine Untertreibung“, sagte Grosjean und fügte hinzu. „Ich kann kaum glauben, dass es fast fünf Jahre her ist - und nun mit meinem alten Team zurückzukehren, macht es wirklich zu etwas Besonderem.“ Eine weitere emotionale Komponente ist: Haas-Teamchef Ayao Komatsu wird an diesem Tag wieder die Rolle des Renningenieurs von Grosjean übernehmen.
„Romain und ich haben während seiner gesamten Formel-1-Karriere zusammengearbeitet“, schilderte Komatsu und erläuterte: „Deshalb hat dieser Test für uns beide eine ganz besondere Bedeutung. Ich freue mich unglaublich, ihn wieder in einem Formel-1-Auto zu sehen - und bin besonders stolz, dass er in einem unserer Autos zurückkehrt. Das ist nur passend.“
Haas hofft auf Erkenntnisse
Der Test läuft unter dem Reglementpunkt „Testing of Previous Cars“ (TPC). Dieses Programm erlaubt jedem Team bis zu 20 Testtage pro Saison mit mindestens zwei Jahre alten Fahrzeugen. Im Gegensatz zu den auf 200 Kilometer und Showreifen beschränkten Filmtagen dürfen die Crews hier frei arbeiten. Für aktive Stammfahrer sind maximal vier der 20 Tage reserviert und insgesamt sind höchstens 1.000 Testkilometer zulässig.
Weil TPC-Tage nicht in die Budgetobergrenze fallen, können die Rennställe ohne finanzielle Strafpunkte wertvolle Daten sammeln. Ursprünglich wurde dieses Format eingeführt, um nach den starken Testeinschränkungen der vergangenen Jahre dennoch Erfahrung zu sammeln und Neulingen Fahrzeit zu ermöglichen. Gerade zu Saisonbeginn hilft ein TPC dabei, Ingenieure und Mechaniker wieder in den Wettkampfmodus zu bringen.
Großer Nutzen auch für Haas
Für Haas birgt Grosjeans Ausfahrt doppelten Nutzen: Das US-Team kann Vergleichsdaten zwischen dem problematischen Vorjahreswagen und dem aktuellen Paket sammeln und gleichzeitig einem seiner populärsten Ex-Piloten ein würdiges Abschiedskapitel bieten. Grosjeans Fans dürfen sich jedenfalls auf spektakuläre Bilder aus der Toskana freuen.
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