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Offiziell! Spezielles Debüt für Verstappen im Ferrari

Spezielles Debüt für Verstappen

Max Verstappen gibt am Samstag sein GT3-Debüt auf der Nordschleife. Der amtierende Formel-1-Weltmeister zählt im Ferrari 296 GT3 mit Teamkollege Chris Lulham zu den Topfavoriten.
Max Verstappen triumphiert beim Großen Preis von Aserbaidschan in Baku. McLaren erlebt hingegen eine herbe Enttäuschung inklusive eines Crashs des WM-Führenden Oscar Piastri. Bei Ferrari sorgt eine ignorierte Stallorder für Aufsehen.
Max Verstappen gibt am Samstag sein GT3-Debüt auf der Nordschleife. Der amtierende Formel-1-Weltmeister zählt im Ferrari 296 GT3 mit Teamkollege Chris Lulham zu den Topfavoriten.

Max Verstappen packt an der Nordschleife sein nächstes Motorsport-Abenteuer aus: Der vierfache Formel-1-Weltmeister wird am Samstag bei der Nürburgring Endurance Series (NLS) starten. Der Niederländer feiert sein GT3-Renndebüt auf der Nordschleife.

In der vierstündigen Hatz durch die „Grüne Hölle“ teilt sich der 27-Jährige einen Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing mit dem Briten Chris Lulham. Das verriet die vorläufige Starterliste, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Verstappen: „Ich kann es kaum erwarten“

Erst vor zwei Wochen jagte Verstappen noch einen leistungsgedrosselten Porsche Cayman GT4 über den Eifel-Kurs, um die für GT3 nötige Nordschleifen-Lizenz zu erhalten. Die hat er nun in der Tasche - und damit freie Fahrt Richtung Gesamtsieg.

„Es ist meine Leidenschaft, auch solche GT3-Rennen zu bestreiten. Ich kann es kaum erwarten“, betont der amtierende Aserbaidschan-Grand-Prix-Sieger.

Verstappen schwärmt von der Magie der 20,832 Kilometer langen Traditionsstrecke: „Jede Runde auf der Nordschleife ist ein anderes Erlebnis. Die Atmosphäre ist fantastisch, unzählige Langstreckenfans sorgen für Gänsehaut.“

Für den Niederländer ist der Einsatz weit mehr als ein PR-Gag: „Es ist mein Hobby, neben der Formel 1 in anderen Kategorien anzutreten. Mein Traum ist es, eines Tages beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife dabei zu sein. Diese Strecke steht ganz oben auf meiner Liste - extrem fordernd, unglaublich lang, dazu ihr enger historischer Layout.“

Verstappen fuhr im Ferrari inoffiziell Rekordzeit

Auch Teamkollege Lulham erlebt eine Premiere: Der 22-Jährige, der seine Karriere am Simulator begann, bestreitet seine erste GT-Saison in der GT World Challenge unter dem Banner von Verstappen.com Racing.

Das Duo darf sich realistische Siegchancen ausrechnen - nicht zuletzt, weil Verstappen bereits im Mai einen Ferrari 296 auf der Nordschleife testete und dabei inoffiziell Rekordzeit fuhr. Nun fährt Verstappen den Ferrari erstmals in einem offiziellen Rennen.

Ob dies Verstappens einziger NLS-Auftritt in diesem Jahr bleibt, ist offen. Das Finale am 11. Oktober kollidiert nicht mit einem Grand Prix, sodass eine weitere Eifelattacke möglich wäre. Zunächst gilt jedoch der volle Fokus dem kommenden Samstag, wenn der Niederländer erstmals im GT3-Boliden unter Rennbedingungen das Limit sucht.