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Breen widmet erstes WRC-Podium verstorbenem Beifahrer

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Breen widmet erstes WRC-Podium verstorbenem Beifahrer

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Breen widmet erstes WRC-Podium verstorbenem Beifahrer

Craig Breen ist nach seinem ersten WRC-Podium vollkommen überwältigt und im Gedanken ganz bei seinem 2012 verstorbenen Beifahrer Gareth Roberts
Craig Breen wurde nach Platz drei von seinen Gefühlen überwältigt
Craig Breen wurde nach Platz drei von seinen Gefühlen überwältigt
© Citroen Racing

Die Piloten der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) sind in letzter Zeit nahe am Wasser gebaut. Nachdem Ott Tänak nach seinem unglücklich verpasstem Sieg bei der Rallye Polen bittere Tränen der Enttäuschung geweint hatte, kam auch am Sonntag ein Fahrer mit sehr feuchte Augen ins Ziel der Rallye Finnland . Im Fall von Craig Breen waren es aber Tränen der Freunde - gemischt mit ein wenig Trauer.

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Denn im Moment seines größten Erfolges, Platz drei bei der Rallye Finnland, war der Citroen-Pilot im Gedanken bei einem langjährigen Begleiter, der seit vier Jahren nicht mehr unter uns weilt. "Ich vermissen meinen besten Mann und weiß, dass er auf mich herunterblickt", brachte Breen mit versagender Stimme so gerade noch hervor. Mit seinem "besten Mann" meint Breen seinen langjährigen Beifahrer Gareth Roberts.

Zusammen hatten Breen und Roberts im Jahr 2011 die WRC-Academy, den Vorläufer der heutigen Junior-WRC gewonnen. 2012 traten beide zusammen mit Erfolg in der SWRC (heute WRC2) und der der EM-Vorläuferserie Intercontinental-Rally-Challenge (IRC) an. Doch am 16. Juni 2012 verunglückten beide bei der Targa Florio in Italien, einem Lauf der IRC.

Ähnlich wie gut ein Jahr zuvor beim Unfall von Robert Kubica drang auch bei diesem Crash eine Leitplanke ins Cockpit ein. Während der damalige Formel-1-Fahrer den Unfall schwer verletzt überlebte, kam für Roberts jede Hilfe zu spät. Breen hingegen entstieg dem Wrack körperlich unverletzt, doch die Gedanken an die Ereignisse vor vier Jahren kamen am Sonntag in ihm wieder hoch.

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Und auch einige Stunden nach der Zieldurchfahrt konnte Breen noch nicht richtig fassen, welch großer Erfolg ihm in Finnland gelungen war. "Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass das so schnell Realität wird. Schon gar nicht hier, bei der viellicht schwierigsten Rallye im Kalender", sagt Breen, der in Finnland erst seine fünfte Rallye in einem WRC-Auto gefahren war.

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"Vor ein paar Jahren habe ich mir diese Jungs noch im Fernsehen angesehen, und jetzt stehe ich neben ihnen auf dem Podium", sagt Breen mit Blick auf Rallyesieger Kris Meeke und den Zweitplatzierten Jari-Matti Latvala. "Es war immer mein Traum, einmal dorthin zu kommen, aber dass es so schnell passiert, ist einfach unglaublich. Das ist das beste Wochenende meines Lebens."

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