Für die deutschen Biathletinnen steht mit den Olympischen Spielen in Peking das Saison-Highlight vor der Tür.
Biathlon-Stars hadern mit Olympia
Franziska Preuß, die nach einem Treppensturz und einer Covid-Infektion zuletzt mehrere Wettkämpfe auslassen musste, fühlt sich kurz vor der Abreise deutlich besser als zuletzt. „Es geht aufwärts. Seit Mitte letzter Woche merke ich, dass es besser wird. Ich fühle mich stabil. Ich bin schon relativ optimistisch, dass ich im Flieger nach Peking sitze“, sagte die 27-Jährige in einer digitalen Medienrunde.
Nur positive Gedanke empfindet sie dennoch nicht: „Olympia verbinde ich bisher mit gemischten Gefühlen. Aber alle guten Dinge sind drei, jetzt gehe ich ganz neutral an die ganze Sache heran. Es werden so oder so spezielle Spiele.“
Weidel hofft auf den Olympischen Geist
Speziell zum einen wegen der Coronapandemie. Auf die SPORT1-Nachfrage, ob trotz der zahlreichen Coronafälle Vorfreude zu spüren ist, erklärte sie: „Es gibt sehr viele Coronafälle, man kann sich einfach nicht sicher sein. Das macht es für uns alle zu einem großen Fragezeichen. Das Sportliche gerät ins Hintertreffen. Man hofft einfach, nicht positiv zu sein. Die Lockerheit darf man trotzdem nicht verlieren. Der Fokus sollte auf das Sportliche gelegt werden.“
Schwierig ist für die Sportlerinnen auch die Tatsache, dass die Spiele in einem Land stattfinden, in dem Menschenrechte verletzt werden. „Es ist nicht einfach das auszublenden. Der Sport sollte aber im Vordergrund stehen. Wir wollen gute Rennen machen“, sagte Teamkollegin Anna Weidel auf Nachfrage von SPORT1.
Und weiter: „Läuferisch bin ich nicht in Top-Form, ich habe persönlich nicht so große Erwartungen. Es ist schade, dass man sich nicht mit anderen Nationen treffen kann. Ich hoffe trotzdem, dass man den Olympischen Geist spürt.“