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Olympia 2022: Moderator Claus Lufen von der ARD hängt wegen Corona in Isolation in Peking fest

ARD-Moderator hängt in Isolation fest

Claus Lufen wird bei seiner Anreise in Peking positiv getestet und in ein Isolationshotel gebracht. Der ARD-Moderator erlebt bisher ein Albtraum-Olympia.
Der Snowboard-Star Nicolas Huber wurde bei seiner Anreise nach Peking positiv auf das Coronavirus getestet. Auf Instagram gibt der verrückte Schweizer Einblicke in sein Isolationsleben.
Claus Lufen wird bei seiner Anreise in Peking positiv getestet und in ein Isolationshotel gebracht. Der ARD-Moderator erlebt bisher ein Albtraum-Olympia.

Schon vor der Abreise war da dieser Gedanke.

„Jedes Mal habe ich gesagt: Ich möchte nur nicht positiv getestet werden und dann ins Quarantänehotel müssen“, schreibt Claus Lufen bei der ARD. Er fügt an: „Und dann passiert genau das direkt nach der Landung. Ohne irgendetwas gesehen zu haben von diesen Spielen und ihren Vorbereitungen in Peking.“ (News: Alle aktuellen Infos zu Olympia 2022)

Der ARD-Moderator wollte eigentlich die letzten Tage der Vorbereitungen für die olympischen Spiele in China miterleben und spätestens zur großen Eröffnungsfeier am Freitag einsatzbereit sein. Daraus wird nichts. (Bericht: Stiller Boykott bei Eröffnungsfeier)

Olympia 2022: ARD-Moderator Lufen positiv getestet

Denn seit der Ankunft am vergangenen Donnerstag hat Lufen ein Problem. „Ich werde nicht negativ. Bisher waren alle Tests positiv“, sagt er der Bild. Zur Entlassung in die Freiheit braucht es aber zwei negative Tests an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

Er verweilt deshalb seit einer Woche in einem Isolationshotel. (Daten: Der Zeitplan zu Olympia 2022)

Unterstellen möchte der Reporter aber niemandem etwas: „Zwei Spuck-Tests waren tatsächlich negativ, aber ein Selbsttest durch die Nase positiv. Ich glaube wirklich nicht, dass sie mich mutwillig festhalten.“

Lufen bei Olympischen Spielen in Peking in Isolation

Kontakt zur Außenwelt gibt es kaum. Kommunikation zu den chinesischen Menschen in dem Hotel gibt es nur mit einem Übersetzungsprogramm auf dem Smartphone.

Das Essen wird in kleinen Plastikschälchen und Cellophantüten auf das Zimmer gebracht. (Service: Der Medaillenspiegel)

Lufen betont in seinem Bericht bei der ARD aber: „Die Menschen, die hier in ihren Ganzkörper-Schutzanzügen arbeiten, Essen bringen, Temperatur messen, PCR-Tests machen und den Müll rausbringen, sind ausnahmslos freundlich. Alle noch sehr jung.“ (Bericht: Peking senkt umstrittenen CT-Richtwert)

Der 55-Jährige verweilt also in seinen 16 Quadratmetern. Das schlaucht nach dieser langen Zeit. „Ich habe fünf Tage überbrückt, aber der sechste ist der erste, an dem es psychisch anstrengend wird“, erklärt er der Bild.

ARD-Moderator Lufen: Isolation statt Olympia-Berichte

Bewegen kann sich Lufen in dem kleinen Raum kaum. „Ich habe den Koffer zur Seite geräumt, um auf der Stelle laufen zu können oder ein paar Liegestütze und Gymnastik zu machen. Das wird sonst auch körperlich anstrengend. Ich schreibe zudem ein bisschen fürs Internet und versuche, Kontakt zu Athleten zu halten.“

Dazu hat der Moderator nun ein Paket der ARD erhalten. Darin befand sich deutscher Kaffee und ein Buch mit dem Titel „Liebe in Zeiten des Hasses“.

Durchlesen möchte er das Buch eigentlich nicht und stattdessen so schnell wie möglich seine Arbeit starten und über Olympia berichten. (Daten: Alle Ergebnisse zu Olympia 2022)

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