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Olympia 2022: IOC verbietet Snowboard von Prada - US-Amerikanerin reist aus Peking ab

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Olympia 2022: IOC verbietet Snowboard von Prada - US-Amerikanerin reist aus Peking ab

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Streit um Prada eskaliert

Das IOC verbietet bei den Olympischen Spielen ein Snowboard von Prada. Leidtragende ist Julia Marino. Die US-Amerikanerin äußert ihr Unverständnis.
Snowboardlegende Shaun White ist unter Tränen abgetreten. Der 35-Jährige wollte ein letztes Mal bei den Olympischen Spielen antreten.
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Eigentlich wollte Julia Marino nach Silber im Slopestyle am vergangenen Montag im Big Air die nächste olympische Medaille gewinnen. (SERVICE: Der Medaillenspiegel)

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Doch dann kam die Überraschung: Sie zog zurück und verzichtete somit auf einen weiteren möglichen Erfolg. Den Sieg sicherte sich Anna Grasser vor Zoi Sadowski Synnott und Kokomo Murase. (DATEN: Alle Ergebnisse bei Olympia 2022)

Nun hat die Snowboarderin aus den USA ihren Rückzug erklärt. Im Fokus steht dabei ihr Board von Prada.

IOC verbietet Logo

In den Augen des Internationalen Olympischen Kommitee (IOC) ist das Logo von Prada nämlich ein großes Problem.

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„Am Abend vor dem Big-Air-Wettbewerb sagte mir das IOC, dass mein Board nicht mehr zulässig ist, obwohl sie es für den Slopestyle-Wettbewerb akzeptiert hatten. Sie sagten mir, dass sie mich disqualifizieren würden, wenn ich das Logo nicht verdecke“, schrieb die US-Amerikanerin auf ihrem Instagram-Kanal.

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Beim ersten Wettbewerb hatte Marino lediglich das Logo von der italienischen Mode-Marke auf ihrem Helm abkleben müssen.

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Laut Informationen von ESPN behauptet das IOC, dass die Linea Rossa von Prada keine legitime Sportartikelmarke sei. Die Definition einer solche Marke ist laut IOC „eine Identifikation des Herstellers, der hauptsächlich im Bereich vom Produzieren, Bereitstellen, Verteilen und Verkaufen von Sportartikeln tätig ist.“

US-Verband sieht zu hohes Risiko

Eine andere Auffassung als das IOC hat der amerikanische Olympia-Verband USOPC. In einem Brief an den Weltverband schrieb Vize-Präsident Dean Nakamura, dass Marino mit dem Prada-Board dasselbe Recht habe wie andere Athletinnen etwa mit einem Board von Burton oder Roxy.

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„Das Verdecken des Logos ist keine mögliche Option. Das Logo ist in das Board eingearbeitet und wenn man es verändern würde, dann würde es Bremsen und die glatte Oberfläche zerstören“, erklärte Nakamura weiter und forderte ein Umdenken vom IOC - vergebens.

Marino trainierte im Anschluss mit dem übermalten Logo auf dem Board, stürzte jedoch und prellte sich das Steißbein. Prompt entschied sie sich, auf den Start zu verzichten und die Heimreise anzutreten.

„Ich war einfach körperlich und mental aufgelöst von dieser Ablenkung und dem Aufprall, den ich eingesteckt habe“, schrieb die 24-Jährige und fügte hinzu: „Ich wollte keine weitere Verletzung riskieren - was aber anscheinend nicht die oberste Priorität des IOC ist.“ (News: Alle aktuellen Infos zu Olympia 2022)

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