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Olympia 2024: "Völlig bizarr!" Empörung wegen Murray-Match

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„Ein Witz“: Empörung wegen Murray-Match

Andy Murray wehrt im olympischen Tennis-Doppel mit Daniel Evans mit einem epischen Comeback sein Karriereende ab. Ein bemerkenswerter Kraftakt der britischen Sport-Legende, den TV-Sender BBC lange ins Nebenprogramm verbannt.
Noch einmal voller Stolz für Großbritannien kämpfen, noch einmal den geschundenen Körper zur Höchstleistung treiben - dann ist Schluss für Andy Murray.
Andy Murray wehrt im olympischen Tennis-Doppel mit Daniel Evans mit einem epischen Comeback sein Karriereende ab. Ein bemerkenswerter Kraftakt der britischen Sport-Legende, den TV-Sender BBC lange ins Nebenprogramm verbannt.

Das olympische Doppel-Match gegen das japanische Duo Taro Daniel und Kei Nishikori hätte die letzte Partie in der großen Karriere von Andy Murray sein könnte. Immerhin hatte der dreimalige Grand-Slam-Champion und zweimalige Olympiasieger im Vorfeld der Olympischen Spiele seinen endgültigen Rücktritt angekündigt.

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Lange sah auch alles danach aus, als würden Murray und sein Partner Daniel Evens den Kürzeren ziehen, jedoch folgte dann eine epische Aufholjagd. Im entscheidenden Match-Tie-Break verwandelten die Briten ein 4:9 in ein 11:9 und lösten mit dem Mega-Comeback eine Welle der Begeisterung aus.

Überhaupt nicht begeistert zeigten sich hingegen die Fans, wie der britische TV-Sender BBC mit der Tennis-Legende aus Schottland umging. In den Sozialen Netzwerken ließen die Anhänger ihrer Wut darüber freien Lauf, als anstelle des hochdramatischen Murray-Matches zunächst das Basketball-Spiel der USA und anschließend Siebener-Rugby im Hauptprogramm zu sehen war. Murray-Fans und Tennis-Interessenten blickten hingegen lange in die Röhre oder mussten das Match über den BBC iPlayer verfolgen.

BBC zieht Fan-Wut auf sich: „Völlig bizarr und offen gesagt beschämend“

Die englische Zeitung Sun hat einige wütende Kommentare im Netz zusammengefasst:

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„Warum sehen wir Basketball auf BBC One, wenn Sir Andy Murray im Doppel spielt? Seltsam und schrecklich“, echauffierte sich ein User. Als dann der Wechsel vom Basketball zum Rugby folgte, ging es dann aber erst so richtig rund. „Eine Schande, dass das nicht auf dem Hauptkanal läuft. Manche Leute können nicht auf iPlayer zugreifen. Andy Murray verdient SO VIEL mehr von der BBC. Erklären Sie bitte Ihr Denken“, forderte ein wütender Fan den britischen TV-Sender auf.

„Die BBC sollte sich schämen, dass sie die Höhepunkte eines Rugbyspiels der britischen Frauen zeigt, während der wohl größte britische Tennisspieler aller Zeiten, Sir Andy Murray, aufhört zu spielen“, wütete ein anderer. Kommentare wie „Die BBC ist ein Witz“, „Die BBC sollte sich schämen“ oder „Völlig bizarr und offen gesagt beschämend“ zeigten klar, was die Zuschauer von der (fehlenden) Übertragung hielten.

App-Ärger in den USA: BBC schaltet spät auf Murray

Derweil mussten auch die US-amerikanischen Murray-Fans leiden. Zum einen zog es die NBC vor, US-Hoffnung Coco Gauff anstelle von Murray zu zeigen. Ärgerlich war für die Anhänger aber vor allem, dass eine Panne in der App vermuten ließ, dass das Match noch gar nicht begonnen hatte. „Ihre App lässt uns nicht zuschauen, weil sie sagt, dass das Spiel erst in drei Stunden beginnt. Könnt ihr das bitte reparieren, bevor es zu Ende ist?“, monierte ein User.

Immerhin schaffte BBC gegen 19:30 Uhr dann doch noch den Sprung zum Murray-Match und hatte ein Einsehen mit den wartenden Fans. Damit konnten die Zuschauer zumindest den packenden Match-Tie-Break verfolgen. Trotzdem dürfte sich der TV-Sender nun genauer überlegen, ob er beim nächsten - und vielleicht letzten - Auftritt von Murray erneut nur 15 Minuten im Hauptkanal sendet.