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Olympia: Ehlers/Wickler holen Silber im Beachvolleyball-Finale!

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Kein Gold im Sand: Ehlers/Wickler verpassen Olympiasieg

Gegen das schwedische Top-Duo haben die deutschen Beachvolleyballer keine Chance, ihr Spiel ist zu fehleranfällig.
"Wir geben hier alles": Nils Ehlers
"Wir geben hier alles": Nils Ehlers
© AFP/AFP/CARL DE SOUZA
Gegen das schwedische Top-Duo haben die deutschen Beachvolleyballer keine Chance, ihr Spiel ist zu fehleranfällig.

Nils Ehlers und Clemens Wickler haben den ganz großen Olympia-Coup verpasst, baggerten unterm Eiffelturm in Paris aber zu Silber. Deutschlands bestes Beachvolleyball-Duo unterlag den Weltranglistenersten David Ahman und Jonatan Hellvig aus Schweden in einem einseitigen Finale mit 0:2 (10:21, 13:21), die erhoffte Wiederholung des 2012-Triumphs von Julius Brink und Jonas Reckermann gelang nicht.

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Schwächster Turnierauftritt im Finale

Vor der imposanten Kulisse von 12.860 Zuschauern erwischten Ehlers/Wickler ausgerechnet im Finale ihren schwächsten Turnierauftritt. Zwei Tage nach dem Halbfinal-Sieg gegen die norwegischen Tokio-Olympiasieger Anders Mol und Christian Sörum fehlte ihnen gegen das momentan weltbeste Team aber auch die Kraft.

Fehler und Nervosität

Das deutsche Duo produzierte zu viele Fehler, wirkte nervös und war von Beginn an chancenlos. Die Schweden verwandelten ihren zweiten Matchball schon nach 34 Minuten.

Erster Medaillengewinn seit zwölf Jahren

Der erste Medaillengewinn eines deutschen Männerteams seit zwölf Jahren dürfte Ehlers/Wickler allerdings schnell über die erste Enttäuschung hinwegtrösten. Im Herzen der französischen Hauptstadt feierten die beiden schließlich den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere.

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Fantastisches Turnier

Ehlers/Wickler spielten ein fantastisches Turnier und gewannen gegen sämtliche Topteams, ehe ihr Siegeszug im Finale am späten Samstagabend gestoppt wurde.

Schweden dominieren von Beginn an

Schon den besseren Start erwischten die Schweden. Mit knallharten Schmetterbällen und klugen Aufschlägen setzten sie das deutsche Duo von Beginn unter Druck, führten schnell mit 3:0 und zwangen Ehlers/Wickler beim Stand von 9:5 zu einer frühen Auszeit.

Probleme gegen die schwedische Abwehr

"Scheiß drauf, wir geben hier alles", rief Ehlers seinem Mitspieler zu und munterte ihn immer wieder auf. Doch auch in der Folge hatte das deutsche Team Probleme, über die starke schwedische Abwehr mit Superblocker Hellvig zu kommen. Eigene Aufschläge landeten zudem im Netz, nach nur 17 Minuten ging der erste Satz weg.

Keine psychische Befreiung

"Ich hoffe, sie kriegen jetzt die psychische Gratwanderung hin, sich freizumachen und einzureden: 'Hey, wir haben hier nichts zu verlieren'", sagte Experte Reckermann im ZDF. Dies gelang allerdings nicht. Zwar gestalteten Ehlers/Wickler den zweiten Satz zunächst enger, doch die entscheidenden Punkte gelangen stets den Schweden. Auch die Anfeuerungsrufe der vielen deutschen Fans halfen nicht.

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Erfolgsstory endet mit Silber

Dabei hatten sich die beiden deutschen Weltranglistendritten in Paris ihren Weg unaufhaltsam ins Finale gebahnt. Drei Siegen in drei Gruppenspielen folgte unter anderem ein Ausrufezeichen gegen die Weltranglistenzweiten George/Andre aus Brasilien im Achtelfinale. Auch Norwegens Top-Duo, gegen das sie zuvor noch kein Spiel gewonnen hatten, konnten die deutschen Meister im Halbfinale nicht stoppen – woraufhin Ehlers ankündigte: „Jetzt gehen wir auf Gold.“ Bei Welt- und Europameisterschaften war die gemeinsame Jagd nach Medaillen für das Duo, das seit Ende 2021 zusammenspielt, bislang vergeblich gewesen - und auch die Pariser Erfolgsstory von Ehlers/Wickler endete am Samstagabend mit Silber.