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Paralympics: China-Erfolge umstritten - DBS zweifelt an Klassifizierung vieler Chinesen

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Paralympics: China-Erfolge umstritten - DBS zweifelt an Klassifizierung vieler Chinesen

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Deutschland wittert chinesischen Betrug

Die chinesischen Erfolge bei den Paralympics gehen für die Verantwortlichen des deutschen Teams nicht ganz mit rechten Dingen zu. Die Klassifizierung sei die Achillesferse des internationalen Para-Sports.
Das Internationale Paralympische Komitee hat seine Entscheidung revidiert und lässt nun doch keine Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Belarus teilnehmen. Ganz zur Freude des DBS.
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von SPORT1

Die Verantwortlichen des deutschen Teams haben große Zweifel an der Richtigkeit der Klassifizierung vieler chinesischer Sportler bei den Paralympics in Peking.

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„Sie haben Topleistungen gebracht. Ob das in der richtigen Klasse war, das wage ich zu bezweifeln“, sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher: „Das ist kein Nachkarten sondern eine Sache, die das IPC regeln muss. Die Klassifizierung ist die Achillesferse des internationalen Para-Sports.“ (NEWS: Alles zu den Paralympics)

Die bei Winterspielen vorher quasi nicht in Erscheinung getretenen Chinesinnen und Chinesen landeten bei den Paralympics im eigenen Land plötzlich mit riesigem Vorsprung auf Rang eins im Medaillenspiegel.

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Paralympics: Alpin-Bundestrainer Wolf übt Kritik

„Wir sind der Meinung, dass einige Chinesen bezüglich der Klassifizierung überprüfbar sind“, ergänzte Chef de Mission Karl Quade: „Ich prognostiziere, dass wir einige chinesische Athleten nicht mehr sehen werden. Weil die umgestuft werden und dann nicht mehr antreten.“

Alpin-Bundestrainer Justus Wolf wurde ähnlich deutlich. „Im Bereich der Stehenden muss man sich als Trainer die Grundsatzfrage stellen, ob das alles Sinn ergibt“, sagte er der ARD: „Wenn man merkt, dass etwas offensichtlich nicht stimmt, dass sich die klassifizierte Behinderung gar nicht im Skifahren niederschlägt, dann muss man schon auch mal von Seiten des IPC überlegen, ob man einen Fehler gemacht hat.“

Beucher forderte, dass neben Ärzten künftig auch Experten aus dem Para-Sport beim komplizierten Klassifizierungsverfahren helfen.

Wolf geht so oder so schonmal davon aus, dass neue Klassifizierungen die Medaillenausbeute der Chinesen künftig „etwas schmälern“ werde.

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China im Medaillenspiegel klar vorn, Deutschland auf Rang 7

In 78 Wettbewerben holte China 18 Mal Gold und liegt damit in der Nationenwertung klar vor der Ukraine (11) und Kanada (8), die Gesamtausbeute von 61 Medaillen war am Ende mehr als doppelt so hoch wie die jedes einzelnen anderen Landes.

Deutschland landete mit vier Goldmedaillen (Leonie Walter im Biathlon, die erst 15 Jahre alte Linn Kazmaier im Skilanglauf, zweimal Monoski-Fahrererin Anna-Lena Forster) auf Rang 7.

Die sehbeeinträchtigte Linn Kazmaier holte mit Guide Florian Baumann Langlauf-Gold
Die sehbeeinträchtigte Linn Kazmaier holte mit Guide Florian Baumann Langlauf-Gold

Beucher ist mit dieser Bilanz hochzufrieden: „Es gab Glücksmomente für die ganze Mannschaft. Das ganze Team Deutschland Paralympics hat hier abgeliefert in einer wunderbaren Art und Weise. Ich bin überwältigt. Das Team hat eine Gesamtleistung abgegeben, die man sich besser nicht wünschen kann.“

Der Medaillenspiegel der Paralympics:

1. China 18x Gold 20x Silber 23x Bronze 61 gesamt

2. Ukraine 11 10 8 29

3. Kanada 8 6 11 25

4. Frankreich 7 3 2 12

5. USA 6 11 3 20

6. Österreich 5 5 3 13

7. Deutschland 4 8 7 19

8. Norwegen 4 2 1 7

9. Japan 4 1 2 7

10. Slowakei 3 0 3 6

11. Italien 2 3 2 7

12. Schweden 2 2 3 7

13. Finnland 2 2 0 4

14. Großbritannien 1 1 4 6

15. Neuseeland 1 1 2 4

16. Niederlande 0 3 1 4

17. Australien 0 0 1 1

17. Kasachstan 0 0 1 1

17. Schweiz 0 0 1 1

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Mit Sportinformationsdienst (SID)