Die Causa Martin Kabrhel geht in die zweite Runde. Nach den schwerwiegenden Anschuldigungen gegen seine Person hat der Tscheche in der vergangenen Nacht bei Twitter Stellung bezogen und geht in die Offensive.
Poker-Skandal geht in nächste Runde
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Die von Andrew Robl (36) erhobenen Anschuldigungen gegen Kabrhel (40) haben in den vergangenen 24 Stunden bei Twitter hohe Wellen geschlagen. Robl legte nach, indem er einen Thread bei Twitter mit zahlreichen Video-Ausschnitten aus dem Livestream des $250k High Roller teilte.
Die Videos sollen beweisen, wie Kabrhel Karten markiert und dann in entscheidenden Spielsituationen sogar aus seinem Stuhl aufsteht, um die Markierungen auf den Karten der Gegenspieler zu identifizieren.
Kabrhel reagiert geschockt
Kabrhel reagierte einige Stunden später. Er zeigte sich in seinem Statement bei Twitter geschockt, wie schnell die Menschen reine Anschuldigungen ohne Beweise glauben und ein Mediensturm ausgelöst wird, der ihn als Betrüger darstellt. Man könne ihm in Bezug auf sein Benehmen alles Mögliche vorwerfen, aber: „Ich bin kein Betrüger, das ist nicht wahr!“
Diese Vorwürfe schaden nicht nur ihm als Pokerspieler, sondern auch seinen Geschäftsbeziehungen und seiner Familie. Und aus diesen Gründen wird Kabrhel rechtliche Schritte gegen Robl einleiten. „In einer so professionellen Turnierserie wie der WSOP ist es sehr einfach zu bewiesen, dass diese Anschuldigungen reine Lügen sind.“
Die Verantwortlichen der WSOP haben sich bisher nicht zu dem Thema geäußert, man kann aber davon ausgehen, dass die Vorwürfe ernst genommen und gründlich geprüft werden.
Das fordert auch High-Stakes-Legende Tom Dwan der seinen aktuellen Post auch an das Nevada Gaming Control Board und die Sponsoren der WSOP richtet.