Top-Sprinter Pascal Ackermann (Kandel) hat vier Tage nach dem WM-Rennen von Yorkshire den Sieg beim Münsterland-Giro nur knapp verpasst.
Ackermann verpasst Sieg in Münster
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Der 25-Jährige vom Team Bora-hansgrohe musste sich nach 200 km von Emsdetten nach Münster im Zielsprint nur dem Kolumbianer Alvaro Hodeg (Deceuninck-Quick Step) geschlagen geben. Vorjahressieger Max Walscheid (Sunweb) aus Neuwied rundete als Fünfter das starke deutsche Ergebnis ab.
Kurz vor dem Ziel kam es zu einem Massensturz, nachdem Walscheid und Quick-Step-Fahrer Florian Senechal sich berührt hatten. Walscheid war nicht betroffen, Senechal dagegen ging zu Boden, einige andere Fahrer konnten nicht mehr ausweichen. Nach der Zieldurchfahrt attackierte der Franzose Walscheid vor laufenden TV-Kameras.
Senechal bekommt Geldstrafe
Der belgische Rennstall Quick Step distanzierte sich später von Senechals Verhalten und teilte mit, dass der 26-Jährige mit einer Geldstrafe belegt worden sei. Das Geld komme einer Wohltätigkeitsorganisation zugute.
"Ich weiß nicht, was los war", sagte Walscheid im WDR, nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten. Von dem Sturz habe er nichts mitbekommen. Das Rennen insgesamt sei "extrem hart" gewesen, "das Wetter hat uns allen zugesetzt. Es war super kalt, ich habe extrem gefroren, das hat das Rennen noch viel härter gemacht", erklärte Walscheid.