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„Hatte keinen Bock!“ WM-Favoritin bricht Zeitfahren ab

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„Hatte keinen Bock!“ WM-Favoritin bricht Zeitfahren ab

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WM-Favoritin: „Hatte keinen Bock“

Bei der Rad-WM in Glasgow steigt mit Marlen Reusser eine der Favoritinnen im Zeitfahren überraschend aus. Die Begründung lässt tief blicken.
Marlen Reusser ist beim WM-Zeitfahren überraschend ausgestiegen
Marlen Reusser ist beim WM-Zeitfahren überraschend ausgestiegen
© IMAGO/Sirotti
SPORT1
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von SPORT1

Bei der Radsport-WM sichert sich die US-Amerikanerin Chloe Dygert den Titel im Einzelzeitfahren. Das Rennen wird jedoch durch einen überraschenden Ausstieg überschattet.

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Die Schweizerin Marlen Reusser ging als eine der Favoritinnen ins Rennen und sollte mindestens eine Medaille holen, aber nach 16 Kilometer stieg sie aus.

Die Gründe sind zunächst unklar, da ein technischer Defekt nicht ersichtbar war. Nach dem Rennen offenbart sie im SRF die Gründe, die bedenklich stimmen.

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„Ich hatte kein technisches Problem. In diesem Moment wollte ich aufgeben. Ich merkte, dass ich nicht ready war für dieses Zeitfahren, ich war nicht hungrig“, gesteht die Bernerin.

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Schweizer Rad-Star fiel „in ein Loch“

Auf der 36,2 Kilometer langen Strecke hätte sie eigentlich zur Hälfte aufdrehen sollen, aber „ich hatte keinen Bock und habe dann einfach gestoppt“.

Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und zeigt sich dabei sehr reflektiert. „Man kann sagen, ich bin verwöhnt. Bei mir hat selber schon die Kritik-Ratterei im Kopf angefangen. Aber ich habe es so gemacht und bin ok damit“, schildert die 31-Jährige weiter.

Zwar feierte sie im Gegensatz zum Vorjahr einige Erfolge, aber nach der Tour de Suisse fiel sie „in ein Loch. Es kam nie der Moment, als ich durchschnaufen konnte. Es ging direkt weiter, mit der Tour de France und jetzt mit dieser WM“, erläutert sie.

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Deswegen will sie sich nun erstmal eine Auszeit nehmen: „Um mich zu freuen, was alles passiert ist, um auch wieder Hunger zu bekommen auf das, was noch kommt.“

Sie macht aber klar, dass sie ihre Karriere noch nicht beenden will. „Ich bin sicher, ich will weitermachen. Ich habe noch nicht genug vom Velo fahren“, schickt sie eine Kampfansage an die Konkurrenz.