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Tour-de-France-Dominator: Neue Doping-Ansage ohne moralischen Zwischenraum

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Tour-de-France-Dominator: Neue Doping-Ansage ohne moralischen Zwischenraum

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Vingegaard mit neuer Doping-Ansage

Tour-de-France-Dominator Jonas Vingegaard bekräftigt seine Versicherung, dass er sauber unterwegs ist - und führt seine zwei Jahre alte Tochter ins Feld.
Eine Zuschauermenge außer Rand und Band, Bengalos  - und mittendrin ein feiernder Radprofi! Der Franzose Benoit Cosnefroy springt während der Tour-de-France-Etappe am Samstag vom Rad und sorgt für verrückte Party-Bilder
SPORT1
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von SPORT1

Der bald wohl zweimalige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard hat seinen Schwur, ohne Doping unterwegs zu sein, bekräftigt.

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„Ich verstehe, dass es schwer ist, dem Radsport zu vertrauen, wenn man bedenkt, was in der Vergangenheit passiert ist“, sagte der 26 Jahre alte Däne auf entsprechende Nachfragen nach seinen Fabelleistungen im Einzelzeitfahren und der Königsetappe nach Courchevel: „Aber ich kann es mit der Hand auf dem Herzen sagen: Ich nehme nichts und ich werde nichts nehmen, was ich nicht meiner zweijährigen Tochter geben würde.“

Freundin Trine Marie Hansen und Tochter Frida waren vor Ort in Courchevel, als Vingegaard diese Ansage machte, die keinen moralischen Zwischenraum ließ.

Vingegaards Leistungen bei der Tour schüren Doping-Debatten

Bereits vor wenigen Tagen hatte Vingegaard sich geäußert und erklärt: „Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich die Skepsis komplett. Ich denke sogar, dass wir skeptisch sein müssen wegen dem, was in der Vergangenheit passiert ist. Anderenfalls würde es wieder passieren.“ Der Jumbo-Visma-Mann versicherte aber: „Alles, was ich sagen kann, ist, dass ich nichts nehme.“

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Die Art und Weise, wie der Titelverteidiger an den vergangenen beiden Tagen Rivale Tadej Pogacar und den Rest der Konkurrenz deklassierte, intensivierte nun vor allem auch in Frankreich die Debatte, ob es dabei mit rechten Dingen zugegangen sein kann. Auch Tour-Chef Michel Prudhomme schaltete sich ein, mit ähnlichen Worten wie Vingegaard.

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„Natürlich sind Fragen zu den verschiedenen Verdächtigungen nicht unberechtigt. Wir leben seit langem damit“, sagte er France Info und betonte, dass „das Gelbe Trikot jeden Tag getestet wird und sein Fahrrad auch“.

Die Erfahrungen der Vergangenheit lehren aber auch: Weder immer wieder negative Dopingtests noch wortreiche Sauberkeits-Versprechen haben beim Thema Doping eine Garantiewirkung: Beides hatten früher unter anderem auch Lance Armstrong, Floyd Landis und Festina-Star Richard Virenque im Angebot - allesamt mittlerweile infolge staatlicher Ermittlungen in den jeweiligen Heimatländern als Doper entlarvt.