An seinem 29. Geburtstag hat Paul Biedermann die deutsche 4x200-m-Freistilstaffel bei der WM in Kasan ins Finale geführt.
DSV-Staffel im WM-Finale von Kasan
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Der Weltrekordler schlug als Schlussschwimmer nach Jacob Heidtmann, Florian Vogel und Clemens Rapp in 7:09,34 Minuten an. Mit Platz vier lösten die Europameister von Berlin nicht nur das Ticket für die Olympischen Spiele 2016, sondern weckten auch leise Medaillenhoffnungen.
"Wir hatten keine andere Chance, wir mussten eine starke Zeit vorlegen. Die anderen können noch mal wechseln, wir können uns nur noch mal zusammenraufen", sagte Biedermann, der am Dienstag Bronze im Einzel gewonnen hatte. Sein Geburtstag sei "ein Tag wie jeder andere", meinte er: "Heute geht es um die Staffel und nicht um mich."
Beim EM-Triumph im vergangenen Jahr war das deutsche Quartett im Vorlauf 7:10,26 und im Finale 7:09,00 geschwommen.
Der Olympiavierte Steffen Deibler zog mit persönlicher Saisonbestzeit von 51,90 Sekunden über 100 m Schmetterling als Zehnter ins Halbfinale ein.
"Unter 52, das ist gut", sagte er, nachdem er krankheitsbedingt einen mehrwöchigen Trainingsausfall hinter sich hat, "ich hoffe, dass ich noch was draufpacken kann, sonst schwimme ich hier nur zwei Mal."
Auch Ex-Europameisterin Jenny Mensing und die EM-Vierte Lisa Graf erreichten über 200 m Rücken die zweite Runde.
Mensing schwamm in 2:09,43 Minuten auf den sechsten, Graf in persönlicher Bestzeit von 2:09,68 auf den neunten Rang.
Über 800 m Freistil war Sarah Köhler in 8:26,16 Minuten so schnell wie noch nie und zog als Siebte ins Finale am Samstag ein.
Die Deutsche Meisterin Leonie Antonia Beck scheiterte dagegen als Neunte (8:28,39) knapp.