Die bereits 43 Jahre alte Freiwasserschwimmerin Angela Maurer hat in ihrem wohl letzten EM-Rennen über 25 Kilometer eine Medaille verpasst.
Trotz Panne: Silber für Topfavoritin
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Die zweimalige Weltmeisterin aus Mainz kam im 16,9 Grad kalten Loch Lomond nordwestlich von Glasgow nach 5:21:12,5 Stunden als Vierte ins Ziel.
Gold ging an die Italienerin Arianna Bridi, die nach 5:19:34,6 Stunden nur eine Zehntelsekunde vor der Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal anschlug. Die Niederländerin gewann als erste Freiwasserschwimmerin der EM-Geschichte bei vier Starts vier Medaillen, obwohl sie durch einen Fauxpas über eine Minute in Rückstand geraten war.
Nach vier Stunden war die 24-Jährige an einer Boje vorbei geschwommen, kämpfte sich aber in die Spitzengruppe zurück. Van Rouwendaal hatte zuvor über fünf und zehn Kilometer sowie mit der 4x1,25-km-Staffel triumphiert.
Köhler steigt früh aus
Finnia Wunram stieg bei strömenden Regen nach rund vier Stunden aus, Beckenschwimmerin Sarah Köhler wie geplant nach 30 Minuten. Bronze holte sich die Französin Lara Grangeon.
Maurer hatte die Normkriterien für die European Championships zwar nicht erfüllt, aber Bundestrainer Stefan Lurz wollte ihr nochmal eine Bühne bieten und nominierte sie trotzdem. Ob die Polizeikommissarin ihre Karriere fortsetzt, ist fraglich.
Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) schloss die Titelkämpfe im Loch Lomond rund 30 Kilometer von Glasgow entfernt mit insgesamt drei Medaillen ab. Nach der Nullnummer bei der WM 2017 in Ungarn zeigten die DSV-Athleten einen Aufwärtstrend.