Home>Tennis>

Tennis: So tickt Südtirols neuer Held

Tennis>

Tennis: So tickt Südtirols neuer Held

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

So tickt Südtirols neuer Tennis-Held

Jannik Sinner triumphiert bei den Australian Open und spielt sich ins Rampenlicht. In seiner Heimat zeigt er sich volksnah - und verzückt einen Ski-Superstar mit seinem Talent.
Jannik Sinner hat nach seinem Triumph bei den Australian Open einem jungen Fan ein Versprechen gegeben: der Südtiroler möchte mit dem neunjährigen Tiger Tennis spielen, wenn er nach Melbourne zurückkehrt.
Benjamin Bauer
Benjamin Bauer

16.055 Kilometer ist Sexten in Südtirol vom australischen Melbourne entfernt. Dort feierte mit Jannik Sinner der jetzt wohl bekannteste Einwohner Sextens mit dem Gewinn der Australian Open seinen größten Erfolg.

{ "placeholderType": "MREC" }

Doch nach seinem Triumph wird der 22-Jährige nicht so schnell in den knapp 2000 Einwohner zählenden Ort kommen. „Nein, er kommt erst mal nicht nach Hause“, verrät seine Mutter Siglinde bei SPORT1.

Und dass, obwohl Sinner als bodenständig gilt und in seiner Dankesrede nach dem 3:6, 3:6, 6:4, 6:4, 6:3-Sieg gegen Daniil Medwedew explizit seine Familie lobte.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Ich möchte meiner Familie danken. Ich wünschte, jeder könnte solche Eltern haben wie ich. Sie haben mir immer alle Türen offen gehalten, mich auch andere Sportarten ausprobieren lassen, ohne jemals Druck aufzubauen“, sagte Sinner mit dem Pokal in der Hand in Richtung seiner Eltern, die in Sexten eine Pension betreiben.

Lesen Sie auch

Fan in der Amateurliga

Ab und zu schaut er in der Heimat, die er mit 14 Jahren verließ, vorbei. Im April 2023 tauchte er beim Fußball auf. Doch nicht beim AC Mailand, dessen Fan Sinner ist, sondern beim Duell zwischen der SpG Taisten Welsberg Prags und dem AFC Sexten aus der 2. Amateurliga. Am Ende feierte Sinner mit „seinen“ Jungs in der Kabine den späten 1:0-Sieg.

Andere Sportarten – das war, wie es sich für Südtiroler gehört, neben dem Fußball das Skifahren. Mit sieben Jahren wurde er Italienmeister im Riesenslalom, 2012 Junioren-Vizeweltmeister.

Doch Schnee und Eis waren dann doch nicht seine Welt, mit 13 Jahren entschied er sich gegen Ski und für das Tennis. „Zuhause hatte es heute Morgen sicherlich -20 Grad, da schwitze ich lieber hier unter der warmen Sonne. Ich genieße Melbourne, ich genieße dieses Turnier. Ein großes Dankeschön allen“, erklärte Sinner seine Vorlieben bei der Siegerehrung.

{ "placeholderType": "MREC" }
Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Seine Entscheidung gegen Ski und für das Tennis begründete Sinner einst wie folgt: „Ich habe mich für Tennis entschieden, weil ich gerne spiele. Skifahren ist nur anderthalb Minuten den Hügel hinunter. Wenn Sie einen Fehler machen, ist die ganze Sache vorbei. Im Tennis kann man immer noch Fehler machen, aber trotzdem gewinnen. Deshalb habe ich mich für Tennis entschieden.“

Eine Entscheidung, die sogar die ehemalige Ski-Queen Lindsey Vonn bedauert. Als Sinner Ende 2023 ein Video seiner Skifahr-Künste postete, kommentierte Vonn mit drei lodernden Flammen-Smileys.

Wenn du hier klickst, siehst du Instagram-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Instagram dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Jugendtrainer verrät Sinner-Anekdote

Vom Tennis-Talent Sinners gibt es zahlreiche Belege. Ein Youtube-Video zeigt den 13-Jährigen zusammen mit seinem ersten Trainer Heribert Mayr in der Halle. Immer wieder schlägt Sinner eine Vorhand, seine auffällig roten Haare mit einem weißen Bandana festgezurrt.

Mayr überlieferte der Südtiroler Tageszeitung auch eine Anekdote aus der Jugend von Sinner, um dessen Ehrgeiz erklären. Als Junge spielte Sinner im heimischen Wohnzimmer Tennis und wollte dabei immer den Lichtschalter treffen: „Er hat das so lange gemacht, bis das Licht immer wieder an und aus ging.“

Spätestens seit Sonntag und seinem Triumph in der Sonne von Melbourne steht Sinner komplett im Rampenlicht.