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Boris Becker packt über Gefängnisstrafe aus

Becker erklärt seine Straftaten

Nach einem kräftezehrenden Gerichtsprozess muss Boris Becker im April 2022 ins Gefängnis. Nun berichtet das einstige Tennis-Ass über den Moment der Urteilsverkündung.
1985 kürte sich Boris Becker mit nur 17 Jahren zum jüngsten Wimbledon-Champion der Historie. Nun erinnert er sich am Rande des SportBild-Award in Hamburg an seinen Triumph - und findet einen prominenten Nachahmer.
Nach einem kräftezehrenden Gerichtsprozess muss Boris Becker im April 2022 ins Gefängnis. Nun berichtet das einstige Tennis-Ass über den Moment der Urteilsverkündung.

Boris Becker hat sich in seinem neu erschienenen Buch Inside zu seiner bereits abgesessenen Gefängnisstrafe wegen mehrerer Insolvenzstraftaten geäußert.

„Ich habe Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau und an meine Kinder geleistet und Geld für eine Knieoperation sowie die Miete ausgegeben. Ich habe nie versucht, das zu verheimlichen, nicht zuletzt deshalb, weil ich dachte, ich würde das Richtige tun“, schreibt Becker in seinem Buch.

Zudem stellt der ehemalige Tennis-Profi Zusammenhänge zwischen seinen Straftaten und seinem Wimbledon-Titel aus dem Jahr 1985 her.

„Nur wäre nichts von alldem passiert, hätte ich nicht mit siebzehn Jahren Wimbledon gewonnen. Dieser Moment veränderte alles. In diesem Moment wurde mein Weg vorgezeichnet“, betont Becker.

Becker siebeneinhalb Monate im Gefängnis

Der Deutsche saß letztlich siebeneinhalb Monate in den beiden britischen Gefängnissen Wandsworth und Huntercombe ein.

Becker war zuvor im April 2022 in London wegen Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ende 2022 wurde er aus England abgeschoben und kam so auf freien Fuß.