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Peng Shuai: ATP-Statement zu China-Boykott verärgert Profis wie Brown und Sandgren

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Peng Shuai: ATP-Statement zu China-Boykott verärgert Profis wie Brown und Sandgren

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Peng-Statement: Profis wüten gegen ATP

Nach dem dünnen Statement in Bezug auf China angesichts des Falls Peng Shuai zieht die ATP die Wut vieler Tennis-Profis auf sich. Auch ein deutscher Spieler reagiert.
Die WTA verzichtet aufgrund des Falls von Peng Shuai auf Turniere in China. Wird das auch Konsequenzen für die Olympischen Spiele 2022 haben?
SPORT1
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von SPORT1

Geschlossene Solidarität und geschlechterübergreifende Konsequenz im Fall Peng Shuai sieht anders aus - und die Wut darüber bricht sich nun in den sozialen Netzwerken Bahn: (NEWS: Alles zum Tennis)

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Nachdem die ATP in einem äußerst dünnen Statement erklärt hatte, wegen der besorgniserregenden Situation um den verschwundenen Tennis-Star anders als die WTA auf die Austragung von Turnieren in China vorerst keineswegs zu verzichten, reagierten zahlreiche aktuelle und ehemalige Profis empört. (BERICHT: WTA-Hammer! Keine Turniere mehr in China)

Das ist Verarschung!“, erregte sich auf Twitter sinngemäß etwa der US-Amerikaner Tennys Sandgren und sprach von einem schwachen und bedeutungslosen Statement von ATP-Präsident Andrea Gaudenzi.

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Sandgren: „Unsere Führung eine einzige Mülltonne“

Der Vorsitzender der Spielergemeinschaft der Männer hatte zuvor stellvertretend für seine Organisation gesagt: „Wir glauben ganz grundsätzlich, dass uns eine globale Präsenz die besten Chancen bietet, etwas zu bewirken.“

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Man wisse, „dass Sport einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben kann.“

Das brachte nicht nur Sandgren (“Es ist wichtig zu verstehen, dass wir als Spieler in unserer Fähigkeit, als Kollektiv zu agieren, völlig in Handschellen gefesselt sind und unsere Führung bei der ATP Tour eine einzige Mülltonne ist“) auf die Palme. (NEWS: Videos von Peng Shuai im Netz aufgetaucht)

Tennis-Profis und Ehemalige mit Kritik an ATP

Sein britischer Spielerkollege Liam Broady twitterte sogar: „Absolut peinlich.“

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Schon von den vorangegangenen Reaktionen des Internationalen Olympischen Komitees zu Peng sei er „nicht im Geringsten überrascht“ gewesen - doch auch die Antwort der ATP nun sei nur Gewäsch. (NEWS: Bach irritiert mit Kontakt zu Peng Shuai)

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Während sich Aufschlagriese Reilly Opelka auf Twitter ironisch gab (“Kraftvoll! Besonders bewegt hat mich der Teil, in dem er (Gaudenzi, Anm. d. Red.) sagte: ‚Wir werden alle Entwicklungen beobachten, während sich dieses Problem entwickelt‘“), teilte mit Dustin Brown auch ein deutscher Spieler gegen den eigenen Verband aus.

„Viele Worte, aber nicht wirklich etwas damit gesagt. War in letzter Zeit der Standard“, schrieb der gebürtiger Celler. (Kalender der ATP-Saison 2021)

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Auch die früheren Weltklasse-Akteure Andy Roddick (“Wie man viele Worte sagt und nichts sagt“) und Mardy Fish (“Das soll eine Aussage sein?“) hielten mit ihrem Unmut nicht hinterm Berg.

Medvedev mit Verständnis für ATP

Für die ehemalige Nummer 1 der Frauen, Martina Navratilova, stand wiederum fest, die ATP habe nicht die gleiche Stärke gezeigt wie die WTA.

Etwas Verständnis erhielt die ATP dagegen von Daniil Medvedev. „Wenn kommende Woche ein Turnier in China wäre, würde sich niemand dabei wohlfühlen“, sagte der Weltranglistenzweite aus Russland. Allerdings sei das nächste Event dort erst im Herbst: „Mal sehen, wie es weitergeht.“

Er wolle „nicht sagen, was gut oder schlecht“ sei, „aber was die WTA gemacht hat, ist definitiv stark.“ Der US-Open-Sieger fügte dabei auch an, es sei dabei hierbei „viel Geld im Spiel“ gewesen. (Die ATP-Weltrangliste)

IOC-Präsident Thomas Bach führte ein Videotelefonat mit der als verschwunden geltenden Tennisspielerin Peng Shuai
IOC-Präsident Thomas Bach führte ein Videotelefonat mit der als verschwunden geltenden Tennisspielerin Peng Shuai

Keine WTA-Turniere mehr in China und Hongkong

Der Vorsitzender der Spielerinnen-Organisation hatte am Dienstag erklärt, die WTA setze wegen der Unsicherheit um Peng alle Turniere in China und Hongkong bis auf Weiteres aus, worüber die chinesische Regierung ihr Unverständnis ausdrückte.

Peng hatte Anfang November im Twitter-ähnlichen Medium Weibo berichtet, vom ehemaligen chinesischen Vizepremier Zhang Gaoli sexuell missbraucht worden zu sein. (Die WTA-Weltrangliste)

Der Eintrag wurde ebenso gelöscht wie zahlreiche Internet-Einträge über die 35-Jährge, von der danach mehr als zwei Wochen jede Spur fehlte.

Spätere Äußerungen, auch gegenüber IOC-Präsident Thomas Bach in einer Videoschalte, wertete die WTA als unter Zwang getätigt.