Ist es am Ende ausgerechnet der Australian-Open-Sieg seines großen Rivalen Rafael Nadal, der Novak Djokovic zum Umdenken bewegt? (NEWS: Alles zum Tennis)
Impf-Wende bei Djokovic?
Es wäre bizarr, doch keineswegs auszuschließen, denn: Nach dem Eklat um seine Ausweisung unmittelbar vor dem Grand-Slam-Turnier down under will sich der serbische Tennis-Superstar nun womöglich doch gegen das Coronavirus impfen lassen.
„Was man aus seinem Umfeld hört, glaube ich, dass er sich impfen lässt“, sagte Daniel Müksch bei ServusTV.
- Der Tennis-Podcast „Cross Court“ mit neuer Folge zu Nadals 21. Grand-Slam-Titel: auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App, auf Spotify, Apple Podcasts, Podigee und überall, wo es Podcasts gibt
Lässt sich Novak Djokovic nur wegen Nadal impfen?
Der frühere Kaderspieler des Deutschen Tennisbundes (DTB), der eine Biografie über Djokovic verfasst hat und bestens vernetzt ist im Umfeld des Serben, fügte mit Verweis auf den großen Ehrgeiz des Djokers an: „Vielleicht hat auch das Finale in Melbourne etwas dazu beigetragen. Die 21 von Rafael Nadal treibt ihn an, keine Frage.“
Nadal war durch seinen epischen Triumph von Melbourne zum Spieler mit den meisten Grand-Slam-Titeln aller Zeiten (21) aufgestiegen, hatte damit Roger Federer und eben auch Djokovic (beide 20 Titel) überflügelt. (SERVICE: Die ATP-Weltrangliste)
Nicht zuletzt könnten die strikten Corona-Regeln auf der Tour Djokovic zum Umdenken bewegen.
Start bei French Open und Wimbledon ohne Impfung in Gefahr
Sowohl für die anstehenden French Open als auch danach in Wimbledon und bei den US Open deutet sich an, dass die Teilnahme ohne Impfnachweis schwer - und ansonsten wohl auch nur unter harten Quarantäne-Bedingungen - möglich ist.
Dass sich Djokovic auch impfen lassen mag, um sein ramponiertes Image aufzubessern, glaubt Müksch dagegen nicht, weil der Ausnahmeathlet daraus selten Antrieb verspürt. (Kalender der ATP-Saison 2022)
„Diese Außenseiterrolle ist ganz entscheidend in seinem Charakter verankert. Es gibt ein schönes Zitat von ihm, in dem er sagt, nicht alle Champions entstehen in den Country Clubs der Reichen“, sagte der Biograf.