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Zverev-Bruder kontert Becker-Kritik

Zverev-Bruder kontert Becker-Kritik

In einem Interview äußert sich Mischa Zverev am Rande der „Ischgl Trophy“ kritisch zu den Aussagen von Boris Becker über seinen Bruder.
Nach seinem Aus bei den ATP Finals wird Alexander Zverev mit der Kritik von Boris Becker konfrontiert. Der Olympiasieger reagiert sichtlich genervt auf die Aussagen der deutschen Tennis-Legende.
In einem Interview äußert sich Mischa Zverev am Rande der „Ischgl Trophy“ kritisch zu den Aussagen von Boris Becker über seinen Bruder.

Am Rande der „Ischgl Trophy“ am vergangenen Wochenende hat sich Mischa Zverev mit den jüngsten Aussagen von Boris Becker über seinen Bruder auseinandergesetzt. Die öffentliche Kritik des einstigen Weltklassespielers ordnete der frühere Profi deutlich ein. Solche Kommentare seien aus seiner Sicht „nicht wahnsinnig hilfreich“, sagte er.

Becker hatte zuletzt in Bezug auf Alexander Zverev erklärt, „Weltspitze sieht anders aus“, und der deutschen Nummer 1 eine mögliche „mentale Blockade“ attestiert. Auf diese Aussagen angesprochen, konterte Mischa Zverev deutlich.

„Boris kann sagen, was er will. Ich nehme es nicht persönlich“, erklärte der 36-Jährige. Ob solche öffentlichen Einschätzungen dem Team oder seinem Bruder tatsächlich helfen, sei jedoch eine andere Frage.

Mischa Zverev: Kritik an seinen Bruder kommt zur falschen Zeit

Gerade vor dem Hintergrund der körperlichen Situation seines Bruders komme diese Kritik zur falschen Zeit, betonte Zverev. Pauschale Bewertungen von außen würden zusätzlichen Druck erzeugen und nicht helfen, zumal sein Bruder sehr genau wisse, woran er arbeiten müsse.

Wenn ein Spieler mit einem Knochenödem oder nahe an einer Stressfraktur spiele, seien Ratschläge wie „Spiel etwas höher!“ oder Urteile à la „Der spielt nicht gut“ aus seiner Sicht „einfach nicht wahnsinnig hilfreich“.

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Auf die Frage, wie er Saschas Jahr 2025 einordnet, antwortete Mischa Zverev differenziert. Alexander Zverev habe in dieser Saison mit zahlreichen körperlichen Problemen zu kämpfen und sei „eigentlich permanent angeschlagen“. Vor diesem Hintergrund falle die Bilanz für das Jahr dennoch ordentlich aus. Zverev ist aktuell die Nummer drei der Welt und stand 2025 als einziger Spieler neben Carlos Alcaraz und Jannik Sinner in einem Grand-Slam-Finale. Zudem gewann er die BMW Open in München.

Auf die Nachfrage, wo sein Bruder sich am meisten verbessern könne, verwies Mischa Zverev vor allem auf den körperlichen Bereich. Entscheidend sei, endlich fit zu werden und vor allem fit zu bleiben. Nur wenn Alexander Zverev langfristig gesund sei und ohne Sorgen auf hohem Niveau spielen könne, komme die sportliche Entwicklung von allein. Dauerhafte Beschwerden wirkten sich nicht nur auf das Spiel, sondern auch auf das Selbstbewusstsein aus.