Seit mittlerweile 16 Jahren ist das elektronische Hawk-Eye-System im Tennis im Einsatz - und ist immer noch für Aufreger gut.
Kurioser Eklat in Wimbledon
Das US-Doppel Rajeev Ram und Joe Salisbury hat bei seiner Viertelfinalpartie in Wimbledon nun sogar die Abschaltung der Ballmessung gefordert.
Wimbledon: Ram und Salisbury wüten über das Hawk-Eye
Das Duo meinte ein Break erzielt zu haben, aber als ihre Gegner Nicolas Mahut und Édouard Roger-Vasselin den Schlag überprüfen ließen, zeigte das „Falkenauge“ an, dass ihr Schlag doch noch auf der Linie war und es somit doch kein Break gibt.
Diese Entscheidung akzeptierten Ram und Salisbury nicht: Sie sei „absolut lächerlich“ und der Ball sei „auf keinen Fall“ gut gewesen. Daher forderte Ram vom Schiedsrichter: „Wir schalten die Maschine ab. Wir sind hier nicht in der Zukunft, Mann.“
- Der Tennis-Podcast „Cross Court“: bei SPORT1, auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt
Der Stuhlschiedsrichter änderte aber nicht die Entscheidung, woraufhin das britisch-amerikanische Doppel den Supervisor anforderte. Dieser konnte die Situation zwar etwas beruhigen, aber den erhofften Effekt hatte es für die beiden Doppel-Spezialisten nicht.
So verloren sie den zweiten Durchgang mit 1:7 im Tiebreak. Danach konnten sie sich aber wieder fangen und gewannen am Ende mit 6:3, 6:7 (1:7), 6:1, 3:6 und 6:4. Das deutsche Duo Kevin Krawietz und Andreas Mies war am Dienstag ausgeschieden.