Jeder Sportler und jede Sportlerin kennt das Gefühl, wenn der Sieg zum Greifen nah ist.
Der kurioseste Punkt des Jahres
Da ist es umso bitterer, wenn man auf der Zielgerade doch noch geschlagen wird. Dieses Gefühl musste nun Alastair Gray in Wimbledon erfahren.
Der Engländer traf in der zweiten Runde auf den US-Amerikaner Taylor Fritz. Nach dem verloren ersten Satz zwang er im nächsten Durchgang den Favoriten in den Tiebreak.
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Beim Satzball von Fritz startete die Nummer 288 der Welt einen Netzangriff. Er spielte einen schönen Volley in die freie Seite des Platzes und wähnte sich bereits als Sieger dieses Punktes.
Fritz holt Punkt und schockt so seinen Gegner
Dementsprechend drehte er ab, zeigte die Faust und bereitete sich gedanklich bereits auf den eigenen Aufschlag vor.
Es gab nur ein Problem: Er hatte die Rechnung ohne Fritz gemacht. Dieser kratzte per Hechtsprung wie einst Boris Becker den Ball gerade noch so von der Grasnarbe und spielte den Ball ins komplette offene Feld.
Während der 24-Jährige euphorisch jubelte, zeigte sich Gray entsetzt wie überrascht über den tatsächlichen Ausgang des Ballwechsels.
Auch danach wurde es nicht besser für den Engländer. Bereits nach drei Sätzen musste er die Segel streichen.