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Halbfinal-Drama! Sabalenka scheitert bei French Open an Muchova

Drama um umstrittenes Tennis-Ass

Aryna Sabalenka scheitert völlig überraschend im Halbfinale der French Open. Die bei vielen ungeliebte Weißrussin vergibt einen Matchball und erlebt in der Folge ein Drama.
Aryna Sabalenka gewann ihren Auftakt gegen die Ukrainerin Marta Kostyuk nicht ohne Nebengeräusche. Die Belarusin musste sich sogar für ihre Anti-Kriegshaltung verteidigen.
Aryna Sabalenka scheitert völlig überraschend im Halbfinale der French Open. Die bei vielen ungeliebte Weißrussin vergibt einen Matchball und erlebt in der Folge ein Drama.

Die tschechische Tennisspielerin Karolina Muchova steht überraschend zum ersten Mal in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Finale. Im Halbfinale der French Open rang die ungesetzte 26-Jährige die Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka aus Belarus mit 7:6 (7:5), 6:7 (5:7), 7:5 nieder.

„Ich weiß gar nicht, was hier passiert ist. Ich bin so glücklich“, sagte Muchova. Für die Tschechin, die gegen Ende der Partie mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hatte und merklich angeschlagen wirkte, ist der Final-Einzug nach 3:13 Stunden der größte Karriereerfolg.

Während Muchova gleich ihren ersten Matchball verwandelte, hatte Kontrahentin Sabalenka eben jene Chance zuvor ungenutzt gelassen. So führte die Belarussin im dritten Satz bereits mit 5:2 und hatte Matchball. Doch die 25-Jährige vergab die Chance - in der Folge ging es nur noch bergab.

Unvorhergesehen verlor die Nummer zwei der Welt fünf Spiele am Stück und musste sich schließlich geschlagen geben.

Sabalenka scheitert nach Drama bei French Open

Gegnerin Muchova hatte als bislang größten Karriereerfolg bei den Australian Open 2021 das Halbfinale erreicht, 2019 gewann sie in Seoul ihren bislang einzigen Titel auf der WTA-Tour. In der Weltrangliste steht sie derzeit auf Rang 43.

Australian-Open-Siegerin Sabalenka, die sichtlich mit der Hitze in Paris zu kämpfen hatte und über 50 vermeidbare Fehler produzierte, musste dagegen den Traum vom zweiten Major-Titel begraben. Sie verpasst damit auch die Chance, Iga Swiatek als Nummer eins der Weltrangliste abzulösen. Während des Turniers hatte es wiederkehrende Unruhe rund um Sabalenka und ihre Begegnungen mit ukrainischen Spielerinnen gegeben.

Muchova trifft im Finale auf Topfavoritin Swiatek aus Polen, die im zweiten Halbfinale Beatriz Haddad Maia aus Brasilien glatt mit 6:2, 7:6 (9:7) besiegte.

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mit Sport-Informations-Dienst (SID)