Im Einzel sollte es für sie nicht reichen, im Doppel kommt sie dem Triumph aber immer näher!
Erst Tränen-Drama - jetzt Halbfinale
Tennisprofi Laura Siegemund hat in der Doppelkonkurrenz der US Open nach großem Kampf das Halbfinale erreicht. Die 35-Jährige aus Metzingen gewann mit ihrer russischen Partnerin Wera Swonarewa ihr 3:12 Stunden langes Viertelfinalmatch am Mittwoch gegen das Duo Wiktoria Asarenka/Beatriz Haddad Maia aus Belarus und Brasilien mit 5:7, 7:5, 6:4. Um das Finalticket geht es gegen das US-amerikanisch-brasilianische Team Jennifer Brady und Luisa Stefani.
Siegemund und Swonarewa gewannen das Turnier bereits 2020. Für Siegemund war es inklusive Mixed der zweite und bislang letzte Grand-Slam-Titel. Swonarewa, die am Donnerstag 39 Jahre alt wird, steht bei sechs Triumphen - schon vor 19 Jahren hatte sie bei den US Open im gemischten Doppel gesiegt.
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Gegen Asarenka und Haddad Maia kämpften sich Siegemund und Swonarewa nach dem verlorenen ersten Satz beherzt zurück. Gegen die starken Einzelspielerinnen überzeugten sie als Team und nahmen ihren Gegnerinnen zunehmend die Freude.
Im Einzel war Siegemund in der erste Runde nach couragiertem Auftritt an der jetzigen Halbfinalistin Coco Gauff gescheitert. Während des Matches hatte sich Gauff mehrfach über Siegemund beschwert, weil sie sich nach Ansicht der Amerikanerin zu viel Zeit zwischen den Ballwechseln ließ. Das Publikum buhte sie phasenweise aus. Auf der anschließenden Pressekonferenz sagte Siegemund in Tränen: „Ich bin sehr enttäuscht, wie die Leute mich behandelt haben.“ Sie hätten ihr keinen Respekt gezeigt - „das tut sehr weh“.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)