Home>Tennis>Grand Slams>

Deutscher Tennis-Jungstar: Nächstes Wunder von Paris?

Grand Slams>

Deutscher Tennis-Jungstar: Nächstes Wunder von Paris?

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Das nächste Wunder von Paris?

In der ersten Runde der French Open sorgt Henri Squire für eine faustdicke Überraschung. Die deutsche Tennis-Überraschung hat nun einen noch größeren Gegner vor der Brust.
Bei den French Open geht es für die Tennis-Stars um den zweiten Grand-Slam-Titel des Jahres. Hier gibt's die wichtigsten Infos zum Turnier.
Julius Schamburg
Julius Schamburg
In der ersten Runde der French Open sorgt Henri Squire für eine faustdicke Überraschung. Die deutsche Tennis-Überraschung hat nun einen noch größeren Gegner vor der Brust.

„Ich habe die Chance ergriffen!“ Eigentlich wäre Henri Squire - aufgrund seines ATP-Rankings - nichtmal für die Qualifikation bei den French Open berechtigt gewesen. Doch es kam alles ganz anders, Henri Squire hat seine „Chance ergriffen“.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auf gut Glück war er angereist, das Ranking des deutschen Youngsters war um ein Haar nicht gut genug für die Teilnahme an der Qualifikation - die Umstände jedoch umso besser: Aufgrund zahlreicher - auch verletzungsbedingter - Absagen, wurde Squire darüber informiert, dass er am wohl prestigeträchtigsten Turnier im Tennissport teilhaben darf - und das lediglich eine Stunde vor Spielbeginn.

Entsprechend gab sich auch die deutsche Tennishoffnung auf der Pressekonferenz. „Ich bin einfach nur happy, hier zu spielen“, er habe sich Hoffnungen gemacht. Nicht ohne Grund: Nach Siegen in der Qualifikation gegen Damir Dzumhur, Hugo Grenier und Andrea Vavassori stand Squire plötzlich - aus dem Nichts - im Hauptfeld der French Open.

Deutscher Qualifikant überrascht bei French Open

Beim Grand-Slam-Debüt seiner noch jungen Karriere stand ihm Max Purcell gegenüber, ein aufschlagstarker Australier der besonders auf Hardcourt zuhause ist und sich auf dem Belag auch vorbereitet hatte. Ein dankbares Los, möchte man meinen…

{ "placeholderType": "MREC" }

Auf der Welle des Erfolgs - scheinbar unbeeindruckt von der großen Bühne - meinte auch Squire, sein australischer Kontrahent sei ein schlagbarer Gegner. Es dauerte nicht einmal eine Stunde und Squire hatte die ersten beiden Sätze mit je 6:2 für sich entschieden.

Nach etlichen Regenunterbrechungen und sämtlichen weiteren Herausforderungen hatte Purcell plötzlich Matchbälle - sechs an der Zahl. Doch Squire kämpfte sich zurück und verwandelte nach über dreieinhalb Stunden seinen dritten Matchball.

Er gewann denkbar knapp mit 7:6 (12:10) im fünften Satz und steht nun in der zweiten Runde von Roland Garros. „Ich muss das erst mal sacken lassen“, sagte der Debütant.

Henri Squire hat bei den French Open für eine faustdicke Überraschung gesorgt
Henri Squire hat bei den French Open für eine faustdicke Überraschung gesorgt

Schlägt deutsche Tennis-Sensation nochmal zu?

Mit dem an Nummer 21 gesetzten Félix Auger-Aliassime wartet eine große Herausforderung auf den deutschen Youngster. „In den letzten Monaten habe ich den Glauben an mich gefunden, dass ich mit den ganzen Jungs mithalten kann und sogar gewinnen kann“, sagte er kürzlich gegenüber dem Tennis Magazin.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auger-Aliassime stellt einen prominenten Gegner dar, aber doch irgendwo eine Möglichkeit für Squire seine Erfolgsgeschichte fortzusetzen - sein persönliches Tenniswunder auf eine neue Ebene zu heben.

Der Kanadier fühlt sich auf den europäischen Sandplätzen nicht sonderlich wohl, die Erfolgserlebnisse blieben jüngst aus. Prädestiniert also für Squire, um seine Erfolgsgeschichte fortzusetzen.

Für das Erreichen der zweiten Runde beim Grand-Slam-Turnier in Paris kassierte Squire 110.000 Euro Preisgeld, fast so viel wie in seiner gesamten Karriere. Die Erfolgsgeschichte scheint keine Grenzen zu kennen, womöglich auch gegen Superstar Félix Auger-Aliassime.