Der Körper hat den Altmeister am Ende doch im Stich gelassen: Gael Monfils (38) ist bei den Australian Open im Achtelfinale gescheitert.
Melbourne-Märchen endet mit Drama
Nach drei kraftraubenden Sätzen musste der Publikumsliebling zu Beginn des vierten Satzes gegen den 16 Jahre jüngeren US-Amerikaner Ben Shelton aufgeben. Zuvor hatte Monfils unter anderem mit einem Sieg über den Weltranglistenvierten Taylor Fritz (USA) in Melbourne für Furore gesorgt.

Nach seiner Aufgabe fiel der gezeichnete Monfils seinem Gegner um den Hals und ließ sich anschließend von den Fans in der Margaret Court Arena feiern.
„Gael ist ein Typ, den ich schon spielen sah, als ich ein kleines Kind war. Wenn ich 38 Jahre alt bin, bin ich froh, wenn ich noch vernünftig laufen kann“, sagte Shelton, der mit 2:1 in den Sätzen in Führung gelegen hatte: „Die Art und Weise, wie er die Leute in Neuseeland und Australien begeistert hat, ist beeindruckend.“
Für Monfils selbst war das Ende bittersüß: „Ich habe alles gegeben, ich habe sogar zu viel gegeben“, sagte der Lebensgefährte der im Publikum mitfiebernden Elina Svitolina: „Wenn man alles gegeben hat, muss man glücklich sein.“
ATP: Monfils ältester Turniersieger der Geschichte
Vor Beginn des Turniers hatte Monfils in Auckland beim 13. Turniersieg seiner Karriere Historisches erreicht - er löste Roger Federer als ältesten Turniersieger auf der ATP-Tour ab, die es in der heutigen Form seit 1990 gibt.
Der auf Grand-Slam-Niveau bislang ungekrönte Franzose kam in Melbourne noch nicht über das Viertelfinale hinaus.