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WTA Finals: Siegemund schreibt deutsche Tennis-Geschichte

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WTA Finals: Siegemund schreibt deutsche Tennis-Geschichte

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Deutsche schreibt Tennisgeschichte

Das gab es noch nie in der Geschichte der WTA-Finals. Eine Deutsche triumphiert im Doppel-Wettbewerb und erreicht damit, was Claudia Kohde-Kilsch in fünf Anläufen nicht gelang.
Laura Siegemund (r.) und ihre Doppel-Partnerin Vera Zvonareva bei den WTA Finals
Laura Siegemund (r.) und ihre Doppel-Partnerin Vera Zvonareva bei den WTA Finals
© IMAGO/USA TODAY Network
SPORT1
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von SPORT1
Das gab es noch nie in der Geschichte der WTA-Finals. Eine Deutsche triumphiert im Doppel-Wettbewerb und erreicht damit, was Claudia Kohde-Kilsch in fünf Anläufen nicht gelang.

Laura Siegemund hat den Doppel-Titel bei den WTA-Finals gewonnen und damit ein kleines Stück deutscher Tennis-Geschichte geschrieben. Die 35-Jährige setzte sich in Cancun an der Seite ihrer russischen Partnerin Wera Swonarewa gegen das Duo Ellen Perez/Nicole Melichar-Martinez (Australien/USA) mit 6:4, 6:4 durch. Seit 50 Jahren wird im Rahmen des Saisonfinales ein Doppel-Turnier ausgetragen, bislang hatte dabei nie eine Deutsche gewonnen.

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Claudia Kohde-Kilsch stand immerhin gleich fünfmal im Finale: 1983 mit Landsfrau Eva Pfaff, dann von 1985 bis 1987 immer an der Seite der Tschechin Helena Sukova. 36 Jahre nach Kohde-Kilsch schaffte es nun wieder eine Deutsche ins Endspiel, Siegemund und Swonarewa hatten in Mexiko in einem äußerst umkämpften Match das bessere Ende für sich.

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Im Sieger-Interview nach der Partie sagte Siegemund mit breitem Lächeln: „Wir hatten definitiv einige Probleme dieses Jahr. Wir haben nicht immer unser bestes Tennis gespielt.“ Dann richtete sie ihre Worte an Swonarewa: „Aber ich glaube, was uns stark macht, ist wie wir in schwierigen Momenten zusammenhalten. Ich bin einfach so froh, dass wir es geschafft haben. Ich bin wirklich stolz auf uns.“

Ihre Doppelpartnerin hatte bereits zuvor gesprochen. Swonarewa dankte Siegemund dabei sichtlich gerührt, mit Tränen in den Augen, dass sie sich durch alle Aufs und Abs gemeinsam unterstützen.

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Dabei mussten sich die beiden durch eine schwierige Woche mit Regen und starkem Wind kämpfen. Die Wetterbedingungen seien „teilweise unerträglich“ gewesen, so Siegemund.

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Viel Zeit zu feiern war danach aber nicht. Für die Deutsche geht es im Anschluss weiter nach Sevilla (Spanien). Am Donnerstag tritt sie mit dem deutschen Team in der Finalrunde des Billie Jean King Cups an.

Im Team von Rainer Schüttler, der bei dem Turnier Chef der deutschen Mannschaft ist, ist sie dann sowohl im Doppel als auch im Einzel gefragt. Auch Bundestrainerin Barbara Rittner erwartet sie dort. Die Freude über Siegemunds Sieg ist auch bei ihr groß: „Sie kann sich Weltmeisterin nennen, das ist ein großartiger Sieg und unterstreicht, was für eine hochklassige Doppelspielerin Laura Siegemund ist. Dafür hat sie hart trainiert und immer an sich gearbeitet“, sagte Rittner dem SID.

Das Finale in Mexiko startete bereits umkämpft: In sechs der zehn Spiele des ersten Satzes gab es Breakbälle, beide Duos arbeiteten hart für jeden einzelnen Punktgewinn - und im zweiten Durchgang wurde die Schwäche beim Service noch eklatanter. Keine Seite bekam Dominanz in das eigene Aufschlagspiel, sieben Spiele boten Breakbälle, dreimal wurde ein solcher verwandelt. Nach 1:39 Stunden nutzen Siegemund und Swonarewa (39) dann ihren dritten Matchball.

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Und der war spektakulär. Siegemund wurde am Netz zur lebenden Mauer und brachte gleich dreimal in Folge den Ball zurück über das Netz. Nach Siegemunds dritten Streich versuchte die Gegenseite die Deutsche mit einem Lob aus dem Spiel zu nehmen, beförderte das Spielgerät jedoch ins Aus.

Ein Erfolgsduo seit 2020

Die beiden treten bereits seit 2020 gemeinsam bei Doppel-Konkurrenzen an. In ihrem ersten Jahr gewannen sie zusammen die US Open, allein in dieser Saison war das Duo schon bei den Turnieren in Washington, Ningbo und Nanchang erfolgreich. Im Einzel gewann Siegemund auf WTA-Ebene einzig die Turniere im schwedischen Bastad (2016) und in Stuttgart (2017).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)