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Hat der FC Bayern beim Transfer von Justin Che zur TSG Hoffenheim die Finger im Spiel?

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Hat der FC Bayern beim Transfer von Justin Che zur TSG Hoffenheim die Finger im Spiel?

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Haben die Bayern hier ihre Finger im Spiel?

Mit Justin Che sichert sich die TSG Hoffenheim ein spannendes Abwehr-Talent aus den USA, an dem lange auch der FC Bayern interessiert war. Hat der Rekordmeister bei dem Wechsel trotzdem seine Finger im Spiel? SPORT1 kennt die Hintergründe.
Als sich bei Stade Rennes alles um Eduardo Camavinga drehte, machte Georginio Rutter seine ersten Spiele in der Ligue 1. Inzwischen ist der U-Nationalspieler aus Frankreich bei der TSG Hoffenheim und begeistert die Scouts in der Bundesliga.
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von Kerry Hau

Die TSG Hoffenheim bastelt fleißig an ihrem Kader. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

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Mit Justin Che kommt ein begehrter Nachwuchsspieler aus den USA für eineinhalb Jahre auf Leihbasis vom FC Dallas nach Sinsheim. Die Kraichgauer können den 18-Jährigen anschließend fest verpflichten, nach SPORT1-Informationen liegt die Kaufoption bei zwei Millionen Euro. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Dabei wollte Che nach sechs erfolgreichen Probemonaten am Campus des FC Bayern im vergangenen Jahr eigentlich in München als Profi durchstarten. (Bundesliga: Hertha BSC - FC Bayern, ab 17.30 Uhr im LIVETICKER)

Darum ist der Che-Wechsel zum FC Bayern geplatzt

Doch ein Deal zwischen dem Rekordmeister und dessen Partnerklub FC Dallas kam nie zustande. Erst, weil sich die Texaner mit der Begründung quer stellten, Che müsse die bis Dezember laufende MLS-Saison zu Ende spielen. Dann, weil das Bayern-Interesse an dem flexibel einsetzbaren und robusten Verteidiger abkühlte – aus mehreren Gründen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Zum einen kamen die Vereine trotz ihrer Kooperation bei wirtschaftlichen und vertraglichen Parametern nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Der FCB – das berichtete unlängst auch das Portal Transfermarkt – soll sich von Dallas‘ Verhandlungstaktiken zunehmend irritiert gezeigt und daher wie im Fall Ricardo Pepi Abstand von einer Verpflichtung genommen haben. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Zum anderen konnten die Münchner Che (15 Einsätze in der MLS) wegen des Abstiegs ihrer U23 aus der 3. Liga in die Regionalliga keine vernünftige Perspektive bieten – auch, weil sich mit Josip Stanisic schon ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs als variabler Abwehr-Backup bei den Profis aufgedrängt hatte.

Hoffenheim-Wechsel: Hat der FCB seine Finger im Spiel?

Das rief andere Bundesligisten auf den Plan. Auch Vertreter aus der niederländischen Eredivisie und der englischen Premier League zeigten Interesse an Che. Am Ende machte die TSG das Rennen– ein Klub, der nicht nur großen Wert auf Talentförderung legt, sondern seit Jahren beste Verbindungen zum Branchenprimus aus dem Süden hat.

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Mit David Alaba und Serge Gnabry parkten die Bayern einst beispielsweise zwei spätere Leistungsträger erfolgreich in Sinsheim. Aktuell spielt mit Chris Richards ein weiteres, wie Che bei Dallas ausgebildetes Abwehr-Talent auf Leihbasis im Team von Sebastian Hoeneß. Der 21-Jährige könnte in Zukunft unter Julian Nagelsmann durchstarten – oder aber gewinnbringend verkauft werden.

Stellt sich nun die Frage: Haben die Bayern beim Che-Deal ihre Finger im Spiel?

Die Antwortet lautet: Nein. Nach SPORT1-Informationen gibt es weder eine vertragliche noch eine mündliche Abmachung zwischen den Klubs, die Bayern haben auch kein „Matching Right“ oder sonstiges Mitspracherecht.

Auch der DFB hat Che im Blick

Dennoch ist davon auszugehen, dass die Scouts und Kaderplaner des FCB Che in den kommenden Jahren zumindest weiter beobachten werden. Der Youngster ist sofort für die erste Mannschaft der TSG eingeplant, kann theoretisch aber noch in der U19 eingesetzt werden.

SPORT1 weiß: Auch der DFB wirft ein Auge auf den Teenager. Che besitzt wie seine in Deutschland aufgewachsene Mutter die deutsche Staatsbürgerschaft und hat bisher nur für verschiedene U-Auswahlen der USA gespielt.

Eine Nominierung für den deutschen Verband wäre somit möglich – und könnte demnächst folgen. Doch jetzt heißt es erstmal: Ankommen, einleben, Bundesliga-Luft schnuppern.

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