Vorstandschef Oliver Kahn hat erneut erklärt, warum ein Wechsel von Erling Haaland zum FC Bayern im vergangenen Sommer nicht zustande kam.
Haaland? „Das ist nicht Bayern-like“
„Bei Haaland haben wir alles versucht und sind an unsere Grenzen gegangen“, stellte der 53-Jährige im Gespräch mit der Sport Bild klar.
Eine Verpflichtung des ehemaligen Dortmunders, der stattdessen zu Manchester City wechselte, hätte den finanziellen Rahmen gesprengt. „Am Ende mussten wir die Überlegung anstellen: Wollen wir das gesamte Gehaltsgefüge sprengen und damit alles in Schieflage bringen? Dazu waren wir nicht bereit. Das ist nicht Bayern-like“, fuhr Kahn fort.
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Haalands Vertrag beim BVB hatte eine vergleichsweise moderate Ausstiegsklausel beinhaltet. Für die aktuell beim FC Bayern gehandelten Kandidaten wie Randal Kolo Muani werden teils Summen im neunstelligen Bereich genannt.
FC Bayern: Kahn spricht über Stürmer-Verpflichtung
„Bei solchen Summen muss der FC Bayern sich die Frage stellen: Gibt der Spieler dir für dieses Geld eine Garantie? Das wäre auf jeden Fall ein großes Risiko“, stellte Kahn klar, ohne genauer auf die gegenwärtigen Spekulationen einzugehen.
Dennoch werde sich der Klub definitiv mit der Suche nach einem Mittelstürmer beschäftigen. „Besonders in engen Partien hat uns manchmal die Durchschlagskraft gefehlt“, erklärte der Vorstandsvorsitzende weiter.
Die Bayern hatten im vergangenen Sommer keinen direkten Ersatz für den zum FC Barcelona abgewanderten Robert Lewandowski verpflichtet. Stattdessen wechselte Sadio Mané, der jedoch kein echter Neuner ist, als Königstransfer zum deutschen Rekordmeister.