Das Wettbieten um die heißeste Aktie des Transfer-Sommers nimmt mächtig Fahrt auf!
Transfermarkt: Bei diesem Irrsinns-Poker stieg Bayern früh aus
Das irre Wettbieten um Rice
Vor allem beim FC Arsenal und Manchester City steht Declan Rice ganz oben auf der Wunschliste. Nachdem sich die Gunners schon zweimal ohne Erfolg vorgewagt und konkrete Angebote beim Stadtrivalen West Ham United eingereicht hatten, sind die Skyblues nun laut englischen Medienberichten nachgezogen.
Wie der Telegraph vermeldete, platzierten die Citizens eine Offerte in Höhe von 93 Millionen Euro plus zwölf Millionen Euro an Boni. Diese bewegte sich allerdings im gleichen Rahmen wie Arsenals Angebote, sodass der Klub von Pep Guardiola ebenfalls abblitzte. West Ham will mehr und dürfte auch deutlich mehr bekommen.
Die Hammers rufen für den begehrten Rice wohl um die 116 Millionen Euro auf.
Rice: „Will in der Champions League spielen“
Damit ist klar: City und Arsenal müssen wohl oder übel nachbessern.
Rice‘ aktuelles Arbeitspapier bei West Ham läuft bis zum Sommer 2024 inklusive Option auf ein Jahr Verlängerung. Dass der 24-Jährige, der 2013 im Alter von 14 Jahren aus dem Nachwuchs des FC Chelsea zum Londoner Nachbarn gewechselt war, seinen Ausbildungsklub aber in diesem Sommer definitiv verlassen wird, hatte der Vereinsvorsitzende David Sullivan bereits bestätigt.
Denn der zentrale Mittelfeldspieler fühlt sich für höhere Aufgaben berufen. „Hundertprozentig will ich in der Champions League spielen“, erklärte er selbst im Dezember gegenüber Reportern. „Das habe ich in den letzten zwei oder drei Jahren immer wieder gesagt.“
Sky Sports berichtete, dass Arsenal nach wie vor das bevorzugte Ziel von Rice ist. Grund sei, dass der Nationalspieler so mit seiner Familie in London bleiben könnte. Erst im August 2022 haben der Hammers-Kapitän und seine Freundin Lauren Fryer einen Sohn bekommen.
Trotzdem könne sich die Situation auch noch zugunsten von City ändern. Am Dienstag tütete der Champions-League-Sieger erst einmal den 35-Millionen-Transfer von Mateo Kovacic vom FC Chelsea ein.
Peanuts im Vergleich zu Rice, bei dem das Kopf-an-Kopf-Rennen schon bald in die nächste Runde gehen dürfte. Erwartet wird, dass sowohl der englische Meister als auch der Vizemeister mit weiteren Offerten nachlegen.
Absehbar ist Stand heute nur, dass Rice wohl der 15. Fußballer ist, für den eine Ablösesumme jenseits der 100 Millionen Euro fällig werden wird.
Bemerkenswert: Bislang befindet sich mit Enzo Fernández (Chelsea) erst ein defensiv ausgerichteter Profi in diesem illustren Kreis.
Deswegen ist Rice ist ein herausragender Sechser
Was Rice auszeichnet und aller Voraussicht nach in das oberste Regal hebt?
Als defensiver Mittelfeldspieler gewinnt er extrem viele Zweikämpfe in wichtigen Zonen vor der eigenen Abwehr, besticht dabei mit einer beeindruckenden Mischung aus körperlicher Physis und technischem Geschick. Auch im Pass- und Kopfballspiel agiert Rice überdurchschnittlich gut.
Hinzu kommt: Mit erst 24 Jahren hat sich Rice mittlerweile zu einem absoluten Führungsspieler entwickelt. Das stellte der Engländer bei West Ham sowie im Nationalteam immer wieder unter Beweis.
Für West Ham stand Rice insgesamt 245 Mal auf dem Platz, jubelte bei seinem wahrscheinlich letzten Hammers-Einsatz über den Gewinn der Conference League. Das Trikot der englischen Nationalmannschaft trug er bislang 43 Mal.
Bayern lassen sich nicht auf Wettbieten ein
Bis vor einigen Wochen träumten auch die Bayern-Bosse von Rice.
Der Hammers-Kapitän war der große Wunschspieler von Trainer Thomas Tuchel und auch der vieler Fans. Doch auf ein Wettbieten mit dem FC Arsenal und Manchester City wollte sich der Klub bei Summen über 100 Millionen Euro nicht einlassen. Das haben die Verantwortlichen um Uli Hoeneß laut SPORT1-Informationen Mitte Juni entschieden.
Nur wenn Rice selbst kundgetan hätte, dass er mit aller Macht und nur zum FC Bayern wechseln wolle, wären Hoeneß und Co. in die Vollen gegangen. So wie es vor einem Jahr bei Matthijs de Ligt der Fall war.
Das Bekenntnis blieb aus - und nun werden Arsenal und ManCity beim Poker um Rice in rekordverdächtige Ablöse-Sphären vordringen.