Viel wird derzeit über Florian Wirtz geredet. Der 20-Jährige gehört zu den prägenden Spielern bei Bayer Leverkusen, verbucht wettbewerbsübergreifend nach 17 Spielen schon sechs Tore und vier Assists. Kein Wunder, dass zahlreiche Top-Klubs den Mittelfeldspieler längst auf dem Radar haben - so auch der FC Bayern.
Ballack rät Wirtz von Bayern ab
Die große Frage ist: Kommt der nächste Schritt möglicherweise zu früh? Auch Michael Ballack meldete sich nun zu Wort und riet Wirtz von einem zeitnahen Wechsel zum deutschen Rekordmeister ab. Der gebürtige Pulheimer brauche „noch ein, zwei Jahre, um noch mehr zu reifen. Und da hat er mit seiner Spielweise in Leverkusen überragende Voraussetzungen“, erklärte der Ex-Profi in einem Interview mit der Sport Bild.
In Leverkusen setzen Trainer und Mannschaft auf Wirtz, dort sei auch der Druck nicht so groß wie in München. „Und was er meiner Meinung nach auch mitbringt – im Gegensatz zu Top-Spielern wie Kai Havertz und Leroy Sané: eine andere Körpersprache, er wirkt robuster und emotionaler auf mich, hat einen Schuss mehr Aggressivität in seinem Spiel“, sagte Ballack. Wenn er gesund bleibt und seine Entwicklung so weitergeht, werde sich Wirtz seinen Verein „aussuchen können“.
Wirtz-Transfer hängt auch mit Musiala zusammen
Bei den Bayern hänge die Personalie derweil mit Jamal Musiala zusammen. Schließlich sei Wirtz eines Tages wirtschaftlich ein großer Transfer. Ballack fragte: „Braucht man ihn am Ende unbedingt – vor allem, wenn Musiala verlängern sollte? Oder gibt man das Geld für einen Spieler aus, um eine andere Schlüsselposition neu zu besetzen?“
Wirtz steht in Leverkusen noch bis 2027 unter Vertrag. Einen Wechsel vor der Europameisterschaft 2024 in Deutschland hatte Vater und Berater Hans-Joachim Wirtz in den vergangenen Monaten bereits ausgeschlossen.